Árstíðir Lífsins - Vapna Laekjar Eldr | |
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Review von grid vom 13.07.2012 (9753 mal gelesen) | |
Zum Gelingen von "Vápna Lækjar Eldr", dem zweiten Vollalbum von ÁRSTIðIR LÍFSINS haben insgesamt neun Musiker, die sich aus HELRUNAR, KERBENOK, DRAUTRAN und SKENDÖD rekrutieren, beigetragen. "Vápna Lækjar Eldr" erzählt in Altisländisch die im ersten Album "Jötunheima Dolgferð" begonne Geschichte um eine fiktionale Familie, die nach ihrer Niederlassung im rauen Island des 10. Jahrhunderts in eine Blutfehde verwickelt wird, in deren Verlauf zuerst die Söhne sterben, das Haus mit den restlichen Familienmitgliedern niedergebrannt wird und nur die beiden jüngsten männlichen Nachkommen dem Tod entgehen. Eine durchgehend melancholisch-düstere, doch zugleich unbeugsam-kriegerische Stimmung, die zwar midtempodominiert ist, aber durch brutale Black Metal-Attacken unterbrochen wird, prägt das gesamte Album. In fast jedem Lied begegnen uns Meeresrauschen und eine wehmütige Geige, als ob sie zum einen für das durch die Blutfehde verursachte Leid und zum anderen für das sich stets wiederholende, unentrinnbare Schicksal stünden, besonders gelungen in 'Frá þögn Rauma Grund Hefr þessi Ætt Komið'. Fünf Sänger teilen sich den Gesang, der immer wieder von spoken words und kräftigem Chorgesang abgerundet wird. Akustikparts verschiedenster Instrumente setzen ruhige Ambientakzente. Dieser um Folk und Ambient erweiterte Black Metal bietet keine billigen Schunkelgesänge, sondern ist frei von ohrwurmtauglichen Hooklines. Die Ernsthaftigkeit des Themas korrespondiert mit der auf Atmosphäre ausgerichteten Musik. Hymnen, mal majestätisch-erhaben, mal kämpferisch-wild, entwickeln und entfalten sich in der knapp 80 Minuten langen Spielzeit und bieten Tonkunst auf sehr hohem Niveau. Den Zugang zu dieser Platte muss man sich allerdings ein wenig erarbeiten. Belohnt wird man dafür mit eigenständiger, anspruchsvoller Musik. Wie alle Konzeptalben, so sollte auch "Vápna Lækjar Eldr" ohne Unterbrechung gehört werden. Es fällt deshalb schwer, Anspieltipps zu geben. Man kann sich mit dem bereits erwähnten 'Frá þögn Rauma Grund Hefr þessi Ætt Komið' einstimmen, oder dem kämpferischen Geist verströmenden 'Gylðis Kind Hefr Aldrei Dvalist Á Einum Stað ', dem an mittelalterliches Liedgut angenäherten 'Mjök Erum Tregt Tungu At Hræra Eðr Loptvætt Ljóðpundara' oder dem unheilkündenen 'Fjörbann Var Mér Alltaf Við Hlið Er Ófriðr Kom Upp'. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Friggjar Faðmbyggvir Er Mér Falinn 02. Frá þögn Rauma Grund Hefr þessi Ætt Komið 03. Ék Sé Framtíð Í Ísa Broti 04. Blóð-Þorsteinn Eystri, Sonr Helga, Nafn Sem Mælt Er Með Reiði þessa Daga 05. Gylðis Kind Hefr Aldrei Dvalist Á Einum Stað 06. Samkoma Um Sumar Var Sett Á Þingeyri Fyrir Hanga Heimþingaðar Mót Ok Hatr 07. Mjök Erum Tregt Tungu At Hræra Eðr Loptvætt Ljóðpundara 08. Svo Lengi Sem Sutrs Ætt Ok Ásmegir Aðhafast, Mun þessi Jörð Í Ringulreið Elta 09. Fjörbann Var Mér Alltaf Við Hlið Er Ófriðr Kom Upp | Band Website: www.arstidirlifsins.net/ Medium: CD Spieldauer: 78:09 Minuten VÖ: 00.00.0000 |
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