For All This Bloodshed - Black River City

Review von Eddieson vom 24.04.2012 (4754 mal gelesen)
For All This Bloodshed - Black River City Hmmm....Metalcore, Frau am Gesang, ist das etwa ein WALLS OF JERICHO-Abklatsch? Nein! FOR ALL THIS BLOODSHED sind eigenständig, brutal und gut. Soll nicht heissen, dass WALLS OF JERICHO schlecht sind. Aber zurück zu FOR ALL THIS BLOODSHED aus Köln. Die veröffentlichen via Noizgate Records mit "Black River City" ihren ersten Longplayer. "Female Fronted Melodic Death/Metalcore" heißt es auf den Promozetteln, wo der Fokus dann gleich auf Sängerin Rage gelegt wird. Diese spuckt zwar Gift und Galle, schreit und grunzt, allerdings fehlt mir da etwas Abwechslung und Wumms in der Stimme. Liest man sich mal etwas durchs Internet, ist anscheinend Sängerin Rage das Markenzeichen und Aushängeschild der Band. Damit wird die Latte natürlich extrem hoch gelegt und man erwartet viel, doch leider kann sie diese Erwartungen nicht ganz erfüllen. Aber gut, das alleine macht für mich FOR ALL THIS BLOODSHED nicht aus, schliesslich gibt es ja auch noch die beiden Gitarristen, die hier wirklich gute Arbeit leisten. Technisch gut werden hier mal brutale Riffs, mal rockige Riffs, fiese Breaks und mal auf's Maul-Moshparts gespielt, dazu ein Drummer und ein Basser die absolute gute Arbeit leisten. Vor allem die Zusammenarbeit von Gitarre und Schlagzeug bei 'Bare Your Teeth' gefällt mir außerordentlich gut. Der Titelsong ist ein gutes Beispiel, hier treffen Rock und Brutalität zusammen und bilden einen fantastischen Song, der nach den kurzen Natursounds mal ordentlich auf's Maul geht und in den die Crewshouts perfekt reinpassen. Zum Songwriting des Albums gibt es nichts zu meckern. Melodiös, mal schnell, mal langsam, mal brutal und mal soft, wie z. B. bei 'Inside The Chest', wo dann auch cleane Gesangspassagen zum Einsatz kommen. FOR ALL THE BLOODSHED überraschen zwischendurch immer mal wieder mit netten Gimmicks, sei es kurze "Technopassagen", wie der Anfang von 'Cross My Heart If You'll Ever Cross My Path Again', technische Gesangsspielereien oder die Crewshouts in einigen Songs, die mir persönlich besonders gut gefallen. Bester Song der Platte ist 'FML (Famous Last Words)', mit dem das Album sein Ende findet.

Mein persönliches Fazit: Ein durchaus gelungenes Debütalbum einer noch relativ jungen Band, mit viel Ideenreichtum und technischem Können. Wenn Sängerin Rage jetzt noch etwas mehr an ihrer Stimme arbeitet und mehr Kraft reinlegt, bin ich gespannt auf das Nachfolgealbum.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Billing On The Clock
03. A Tower On Distant Shore
04. Skye's Nightjar
05. Black River City
06. The Book Of Seven Seals
07. Inside The Chest
08. Cross My Heart, If You'll Ever Cross...
09. Our Hearts Open Wide
10. Bare Your Teeth
11. FML
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 36:27 Minuten
VÖ: 27.04.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten