Jeff Scott Soto - Damage Control

Review von Stradivari vom 08.04.2012 (6531 mal gelesen)
Jeff Scott Soto - Damage Control Ist Jeff Scott Soto der beste Sänger im Metal-Universum? Wahrscheinlich. Wer das Spektrum von YNGWIE J. MALMSTEEN über AXEL RUDI PELL und JOURNEY bis zum TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA in Perfektion beherrscht und über eine derart voluminöse, facettenreiche und markante Stimme verfügt, dem gebührt der Thron. Wenn Mr. Soto jedoch auf Solopfaden wandelt, bewegt er sich seit jeher generell in gemäßigteren AOR-Gefilden. So auch der fünfte Alleingang "Damage Control". Allerdings ist die Scheibe etwas rockiger und straighter ausgefallen als die Vorgänger und so kann man sie wohlwollend durchaus noch als Hardrock-Album durchgehen lassen.

Erfreulicherweise weisen die elf Songs allesamt eine sehr gute Qualität auf und werden nicht lediglich als Rahmenprogramm für die Gesangsmelodien verschlissen. Der bunte Strauß reicht von gitarrenlastigen Riffern ('Give A Little More' als Opener, dem Titeltrack, 'Krazy World' und 'AfterWorld'), über moderne Rocksongs ('Look Inside Your Heart', 'Die A Little', 'Tears That I Cry' sowie 'How To Love Again') bis hin zu den leider obligatorischen Weichspülern ('If I Never Let Her Go', 'NeverEnding War'). Mein persönlicher Favorit ist allerdings die Stadion-Ballade 'BonaFide', fantastisch instrumentiert und mit unwiderstehlichem Ohrwurmeffekt ausgestattet. Im Gesamtkontext mangelt es insgesamt etwas an Homogenität, aber das liegt in der Natur von Soloprojekten und fällt unter'm Strich nicht sonderlich negativ ins Gewicht.

Blöderweiser liegt mir nur die Standardversion von "Damage Control" vor. Die Deluxe-Variante enthält noch drei Bonusstücke, welche laut JSS gerade für uns Metallisten interessant sein sollen. Was ich allerdings, wie erwähnt, nicht beurteilen kann. So bleibt es bei sieben soliden Punkten für ein wirklich nettes und gefälliges Werk. Als Fronter einer großen Combo gefällt mir Jeff Scott Soto allerdings nach wie vor noch Lichtjahre besser.


STRADIVARI

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01.) Give A Little More 4:41
02.) Damage Control 4:21
03.) Look Inside Your Heart 4:53
04.) Die A Little 3:59
05.) If I Never Let Her Go 3:53
06.) Tears That I Cry 4:18
07.) BonaFide 4:18
08.) Krazy World 4:33
09.) How To Love Again 3:57
10.) AfterWorld 4:01
11.) NeverEnding War 5:03
Band Website: www.jeffscottsoto.com
Medium: CD
Spieldauer: 47:57 Minuten
VÖ: 23.03.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten