Overkill - The Electric Age

Review von des vom 03.04.2012 (9944 mal gelesen)
Overkill - The Electric Age Für Thrash-Metal-Fans sind in den letzten zwei bis drei Jahren wirklich goldene Zeiten angebrochen; all die alten Haudegen haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie noch immer in der Lage sind, ausgezeichnetes Thrash-Werk einzuspielen. Man denke nur an das geniale "Hordes Of Chaos" von KREATOR im Jahr 2009 oder auch den Lauf, den MEGADETH in den letzten Jahren haben, die eigentlich ein starkes Album nach dem anderen veröffentlichen. Im letzten Jahr gab es noch eine Granate von ANTHRAX, die mit "Worship Music" die Grenzen zwischen Heavy und Thrash Metal verschmelzen ließen. Und nicht zu vergessen sei das Über-Thrash-Album "Unto The Locust" von MACHINE HEAD, das wohl das "Master Of Puppets" der 2010er-Jahre darstellt.

Groß war auch die Freude, dass nun "The Electric Age" von OVERKILL ins Postfach schneite. Und man kann es gleich sagen, das Album reiht sich würdevoll in den oben genannten Reigen ein. OVERKILL heizen ein Feuerwerk an genialen Riffs und Ideen ab, abgesehen von der puren Energie, die aus den Boxen sprüht. Bobby „Blitz“ Ellsworth kreischt sich im Stile eines Mille Petrozza und Dirkschneider durch die Songs, als wäre er noch immer 18, und drückt der Platte maßgeblich seinen Stempel auf. Doch auch die Songs zünden auf Anhieb. Zum Teil simpel dahingaloppierend, doch überwiegend mit spannenden Breaks ausgestattet, die "The Electric Age" so richtig abwechslungsreich gestalten. So wird immer wieder die höhere Speedregion verlassen, um mit melodischen Einschüben für Überraschungen zu sorgen. Ein Musterbeispiel dafür ist 'Electric Rattlesnake', doch auch der Midtempogroover 'Drop The Hammer' mit seinem Stampf-Mittelteil und atmosphärischen Solo schlägt in dieselbe Kerbe. Besonders gelungen ist der stete Wechsel zwischen kompromissloser Härte und dem Quäntchen Melodic. Das rasante 'Save Yourself' punktet mit JUDAS PRIEST-Touch, während 'Black Daze' auch von ACCEPT stammen könnte. Den runden Abschluss der Platte bildet 'Good Night', das mit seinem akustischen Gitarren-Intro überrascht. 'Battery' lässt grüßen.

Dazu kommt noch der Umstand, dass "The Electric Age" mit feinen Soli und einem fetten Sound ausgestattet ist. Schlussendlich kann daher eine uneingeschränkte Reinhörempfehlung ausgesprochen werden.

des

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Come And Get It
02. Electric Rattlesnake
03. Wish You Were Dead
04. Black Daze
05. Save Yourself
06. Drop The Hammer
07. 21st Century Man
08. Old Wounds, New Scars
09. All Over But The Shouting
10. Good Night
Band Website: www.wreckingcrew.com/
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 30.03.2012

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