Cage - Supremacy Of Steel | |
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Review von Opa Steve vom 28.11.2011 (5653 mal gelesen) | |
Man nehme einen tiefen Schluck aus der Pathos-Pulle, und darauf noch schnell drei Kurze der Marke Total True. Wenn ihr dann noch Sieger im Kampftrinken um den Throne Of Power seid, dann wird nach diesem Exzess ein kräftiger Rülpser wie das Album "Supremacy Of Steel" der US-Metaller CAGE klingen. Diese Truppe war ja trotz mehrjährigem Bestehen immer ein Geheimtipp, und aufgrund des leichten Fremdschäm-Faktors ihrer Cover-Optik war man angesichts der Flut unbekannter "Geheimtipps" leider rasch verleitet, sie als eine weitere Billigcombo abzutun. Da helfen auch Hinweise auf Poll-Siege in der Sparte "Beste Band ohne Deal" nicht unbedingt weiter. Aber Mann, das Album zaubert einem ein fettes Lachen ins Gesicht! Hier wird so elegant und talentiert mit Klischees gehandelt, dass man sich nicht nur an die "gute alte Zeit" erinnert fühlt, sondern als Hörer dennoch zeitgemäß und professionell bedient! Diese Mischung aus traditionellem US-Metal der Marke OMEN sowie NWOBHM mit MAIDENscher Melodik habe ich selten mit so dicken Eiern gehört! Und das liegt nicht am eher bodenständigen "Sign Of The Hammer"-Gedächtnismix, der dieser Scheibe verpasst wurde, sondern an der unbändigen Spielfreude des Quintetts sowie an dem unüberhörbaren Talent der Frontsirene Sean Peck, der sich gern auch an den spitzen Rob-Halford-Schreien probiert. Beachtenswert ist auch, welche Härtegrade CAGE für die doch eher traditionelle Stilistik erreichen. Bei 'Metal Empire' gibt es furiose Doublebass-Passagen und superheftige Höhepunkte, beim Opener 'Bloodsteel' wird sogar mal frei heraus in die Blastkiste gegriffen. Der absolute Anspieltipp 'Flying Fortress' hätte auch SABATON gut zu Gesicht gestanden, und die (leider reale) Exorzist-Storyidee 'Anneliese Michel' ist so dreist auf KING DIAMOND getrimmt, dass man CAGE dafür eigentlich böse sein müsste - wenn es denn nicht so verdammt gut wäre! Bis zum achten Song wäre ich glatt geneigt, dem Album volle Punktzahl zu geben. Leider kackt danach "Supremacy Of Steel" mit den Totalausfällen 'Braindead Woman' und 'Skinned Alive' deutlich ab. Der Soundwechsel legt auch nahe, dass zumindest manche der letzten 4 Stücke aus anderen Aufnahmesessions stammen, und auch das lange 'Hell Destroyer vs. Metal Devil' ist lediglich "ordentlich". Ich will dennoch nicht zu hart mit dieser Scheibe ins Gericht gehen, denn abgesehen von der Tatsache, dass diese letzten Titel nicht den aktuellen Level der Band wiederspiegeln, sind die 8 Volltreffer-Granaten davor mit einer Spieldauer von 44 Minuten allein schon komplett Longplayer-würdig und ein definitiver Kaufgrund! Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Bloodsteel 02 The Beast Of Bray Road 03 King Of The Wasteland 04 Metal Empire 05 War Of The Undead 06 Flying Fortress 07 Doctor Doom 08 Anneliese Michel 09 Braindead Woman 10 The Monitor 11 Hell Destroyer vs Metal Devil 12 Skinned Alive | Band Website: www.cageheavymetal.com Medium: CD Spieldauer: 64:13 Minuten VÖ: 25.11.2011 |
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