Illnath - Third Act in the Theatre of Madness | |
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Review von Vikingsgaard vom 15.11.2011 (6370 mal gelesen) | |
Die Dänen von ILLNATH hatte ich vor ein paar Jahren, 4 um genau zu sein, schon einmal auf meinem Tisch und seither hat sich einiges geändert. Als einziges Urmitglied ist nur noch Pete Valk über geblieben, der sich heuer mit Mona Beck am Mikro, Bassist Kenneth Frandsen und Session-Drummer Reno Killerich verstärkt hat. Letzterer lag auch schon mal hier rum, und zwar als Drummer von OLD MAN'S CHILD, der Band von DIMMU BORGIR-Gitarrist Galder. Damals war der Killerich grad frisch gebackener Weltmeister im Highspeed-Doublebass und Freund Galder hatte sich den Kollegen direkt einverleibt und auf "Vermin" mal ordentlich austoben lassen. Da wären wir auch schon bei Kritikpunkt 1: Von austoben kann hier auf "Third Act in the Theatre of Madness" absolut keine Rede sein. Mit beidhändig angezogener Handbremse muss der arme Reno hier vor sich hin stümpern, darf nur ab und an mal eine Hand und einen Fuß von der Bremse lassen. Eine Herausforderung war diese Session für ihn sicherlich nicht. Natürlich kann auch der beste Drummer nix an vorhersehbaren und flachen Rhythmusarrangements ändern, wo wir bei Punkt 2 wären. Nicht nur die Rhythmusarrangements sind recht flach, auch das gesamte Erscheinungsbild der Songs wirkt relativ beliebig und wird dem Vorgänger "Second Skin Of Harlequin" absolut nicht gerecht. Fand ich selbigen mit seinem Zirkusflair noch ziemlich cool und interessant, umso mehr bin ich jetzt enttäuscht von der nachvollziehbaren Eintönigkeit des aktuellen Werkes. Was definitiv auch an Punkt 3 liegt, der Produktion. Beim ersten Hören dachte ich, meine Bassboxen wären fritte und verlagerte die Anhörung ins Auto. Hmm, selbes Ergebnis... Da ich das Wörtchen "flach" hier schon bemühte, versuche ich es mal mit "fad". Ich habe keine Ahnung, was der Produzent der Scheibe sich gerade eingepfiffen hat, oder ob er mit Koppschmerzen die Frequenzen unter 600 hz komplett ausblenden musste. Auf jeden Fall ist diese flache, ähm, fade Produktion noch das I-Tüpfelchen dieses "Werkes". Fazit: "Third Act in the Theatre of Madness" hat leider nicht viel zu bieten, obwohl hier wirklich großartige Musiker am Start sind. Frontröhre Mona ist eine Offenbarung, Scheffe Pete hat in der Vergangenheit schon gezeigt was er auf der Pfanne hat, und über Herrn Killerich muss man ja wohl nichts mehr sagen. Trotzdem werden die Herrschaften hier ihrem Potential absolut nicht gerecht und es wäre, bei aller Sympathie, ziemlich unfair, der zahlenden Kundschaft hier eine definitive Kaufempfehlung auszusprechen. Von daher: noch mal ran, bitte. Selbe Mannschaft, etwas mehr Tiefgang, einen anderen Produzenten und dann sprechen wir uns wieder. i.d.S. skål Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Third Act 02. Scarecrow 03. Lead the Way 04. Snake of Eden 05. Shorthanded 06. Spring Will Come 07. Tree of Life and Death 08. Fall of Giants 09. Vampiria 10. Kingship Incarnate (CD Bonus) | Band Website: www.illnath.dk Medium: Cd Spieldauer: 42 Minuten VÖ: 18.11.2011 |
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