Fleshgod Apocalypse - Agony | |
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Review von Lestat vom 22.08.2011 (8435 mal gelesen) | |
Mit ihrem vierten Longplayer zelebrieren die Italiener FLESHGOD APOCALYPSE ihre extreme Nische im Death Metal weiter. Viel, schnell, hart ließe sich der zusammenfassen: Blast Beats und Doublebass in einer Geschwindigkeit, bei der sogar Max Duhamel (KATAKLYSM) einpacken kann, und selbst beim ärgsten Geknüppel gibt es noch ein Orchester im Hintergrund. Die aktuelle Veröffentlichung "Agony" gehört zu der Sorte CD, die man einlegt und wonach man erst einmal platt ist. Erst nach dem dritten oder vierten Durchgang konnten die Lieder voll erfasst werden. Und dennoch strahlt diese Musik eine unglaubliche Faszination aus. Das liegt einerseits am extrem schnellen und brutalen Drumming. Das liegt aber auch am Gesang von Tommaso Riccardi und Cristiano Trionfera, die abwechselnd mal Grunzen und mal, ähnlich den Einlagen von Vortex bei DIMMU BORGIR, hoch über dem tiefen Gerumpel schweben. Und es liegt daran, dass bei allem Doublebassgeballer und Geblaste immer noch Melodie dabei ist und das Orchester Atmosphäre und Tiefe beisteuert. Diese Musik ist nichts für Jedermann. Viel extremer geht es nicht mehr, und manchmal wäre es vielleicht besser gewesen, das Orchester weg zu lassen. Aber zu keinem Zeitpunkt ist der Sound matschig, was angesichts dieser Überladung bewundernswert ist. Und um eine Antwort auf die Frage zu geben, ob Symphonic Death Metal funktioniert: In diesem Falle ja. Und: Es wurde kein Bisschen an Härte abgegeben, das Material drückt in einer Art aus den Boxen, dass es einen ins Sofa hineindrückt. Es bleibt aber zu hoffen, dass sich der Rahmen der Nachahmer dieses extremen Ausmaßes in Grenzen hält. So gut, dass es von dieser extremen Metalspielart mehr geben muss, ist das Ganze nun auch nicht. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Temptation 02. The Hypocrisy 03. The Imposition 04. The Deceit 05. The Violation 06. The Egoism 07. The Betrayal 08. The Forsaking 09. The Oppression 10. Agony | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 49:50 Minuten VÖ: 19.08.2011 |
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