These Hearts - Forever Ended Yesterday

Review von Slevin vom 27.07.2011 (5342 mal gelesen)
These Hearts - Forever Ended Yesterday Diese fünf jungen Herren scheinen der Pubertät gerade entwachsen zu sein und zur Volljährigkeit gab es auch gleich einen Vertrag von Victory Records. Hier kommt nun das Debütalbum, welches den Namen "Forever Ended Yesterday" trägt.

Vielleicht kann sich der ein oder andere daran erinnern, was geschah, wenn man sich beim ersten Jahrmarktbesuch zuviel Zuckerwatte und anderen Süßkram rein gepfiffen hatte, anschließend noch mal schön mit braunem Zuckerwasser nachgespült hat, um das Ganze dann bei der Achterbahnfahrt ordentlich im Körper zu vermischen. Richtig, es wird einem schlecht. Gleich der Opener 'Apology Rejected' und die clean gesungenen Vocals "Now I'm sitting at a green light singing..." geben einem dieses Gefühl. So etwas Kitschiges und Anbiederndes hab ich selten gehört. Da helfen auch die als Kontrast geplanten Breakdowns und harten Passagen nichts mehr. Und die aggressiven Shouts und Grunzer erst recht nicht. THESE HEARTS versuchen es nach dem Setzkasten-Prinzip. Hier ein bisschen das Konzept von A DAY TO REMEMBER, da ein paar Teile SILVERSTEIN, das Ganze noch mit einem FALL OUT BOY und Spaß-Punk Esprit von BLINK 182 aufgepeppt und, damit es auch schön knallt, noch einige Zitate von härteren Kapellen beigemischt. Genannte Bands sind nun auch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber diese haben wenigstens noch einen Hauch von Stil und auch irgendwo ein Stück Originalität versteckt. Lange hab ich überlegt, warum und was mich an "Forever Ended Yesterday" am meisten stört. Trotz der musikalischen Vielfalt und Genrevermischungen ist es einfach langweilig, hat keinen Druck und birgt keine Überraschungen. Die Lieder wirken platt und bauen keine Spannung auf, und bis zum Schluss wird man das Gefühl nicht los, dass hier Stück für Stück nach Marketingplan gearbeitet wurde. Auch sehe ich hier keine witzigen Wortspiele bei Liedtiteln wie 'Denial is not just a river in Egypt' oder 'She'd like to wear pants, but…' sondern eher stumpfes Gepose. Im Prinzip verhält es sich mit den 11 Songs genau wie mit der Pubertät. Man ist froh wenn es vorbei ist und gibt die Hoffnung nicht auf, dass in Zukunft bzw. beim nächsten Album alles besser wird.

Gesamtwertung: 2.0 Punkte
blood blood dry dry dry dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Apology Rejected
02. Quitting While You’re Behind
03. Denial Is Not Just A River In Egypt
04. Romans 15
05. Self Respect
06. Forever Ended Yesterday
07. Are You Mad?
08. She’d Like To Wear Pants, But…
09. Live To The Points Of Tears
10. Thinking In Terms Of Two
11. Dime A Dozen
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 34:30 Minuten
VÖ: 21.06.2011

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten