Sorehead - Infect | |
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Review von Opa Steve vom 02.07.2011 (5405 mal gelesen) | |
Ein bisschen können sie den Metalcore nicht verleugnen, die Österreicher Kollegen SOREHEAD. Da blitzt hier und da doch die typisch hektische Twin-Guitar hervor, um im unpassendsten Moment den Hauch von Melodie in die Songs zu prügeln. Ja, diese verkrampfte Art von Songwriting muss man nicht verstehen. Wie dem auch sei. Aber die gute Nachricht: SOREHEAD haben mehr drauf, als die Heerschar dieser verbissenen jungen kurzhaarigen Coreler. Sie besinnen sich - Tusch und Szenenapplaus! - tatsächlich traditioneller Metal-Merkmale und verleugnen so die Verbindung zu einer immerhin aus dem Blues und Rock'n'Roll erwachsenen "ehrlichen" Musik nicht. Neben einigen Thrash-Riffs gibt es auch stimmige Parts, die jetzt nicht in Richtung Ballade schielen, sondern wirklich rocken. Hier seien vor allem das tolle 'Forlorn Mind' und das äußerst melodiebewusste 'VII" erwähnt, welches nicht so eine destruktive Ausstrahlung hat wie der Rest des Materials. Der Rausschmeißer 'Our Darkest Valley' hat dann auch noch mal einige so richtig geile Sologitarren und spätachziger Heavy-Riffs auf Lager. 'Infect' ist eine Scheibe, die vermutlich Metalheads als auch Coreler ansprechen kann. Meine Seite ist glaube ich klar zum Ausdruck gekommen, und für mich hat das Teil durchaus sehr gute Momente, kann aber insgesamt das Niveau der genannten Anspieltipps nicht halten. Und wenn Pascal doch nicht genretypisch dauernd so eindimensional schreien würde... Daher nur eine befriedigende Note von meiner Seite, aber Fans mit leichter Affinität zum Metalcore-Light sollten mal ein Ohr riskieren! Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Her Own Shadow 2. Black Letters 3. Bloodhound 4. The Cage 5. Beyond This World 6. Forlorn Mind 7. VII 8. Living Conditions 9. Our Darkest Valley | Band Website: www.sorehead.at Medium: CD Spieldauer: 40:20 Minuten VÖ: 17.06.2011 |
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