Ära Krâ - Ferne Tage | |
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Review von Eisenbrecher vom 15.05.2011 (8608 mal gelesen) | |
Ära Krâ, eine obskure Kombo aus deutschen Landen. Damit enden meine Informationen über die Band selbst auch schon, denn weder die genaue Herkunft, noch die Namen der Musiker werden genannt. Das Werk "Ferne Tage" soll nämlich geschlossen auftreten, es soll verhindert werden, dass ein Vergleich von Einzelpersonen mit anderen Projekten der Musiker gezogen wird. Ob das nun nötig ist, um das Gesamtbild ungestört zu belassen, darüber lässt sich streiten. Worüber sich aber nicht streiten lässt, ist, dass es sich hier um ein Gesamtkunstwerk in komplett deutscher Sprache handelt. Erst habe ich zwar gedacht "Och nö, wieder son Black Metal-Geschrammel", aber so einfach war's dann doch nicht. Ja, nicht einmal das Genre lässt sich so einfach bestimmen; zwar ist eindeutig die schwarzmetallische Prägung zu erkennen, aber auch Einflüsse des Metalcore lassen sich nicht verhehlen. Diese etwas eigenwillige Mischung hat dem Sound aber eine recht angenehme Facette verliehen, auch wenn der Gesang eine nicht so ganz gelungene Kombination der Stile darstellt. Diese Schwäche wird aber weit mehr als ausreichend vom abwechslungsreichen Instrumentalteil, der von wunderbar melodisch bis hart gedroschen reicht, kompensiert. Besonders erwähnen möchte ich hier auch die antikommerzielle Haltung der Band. Nicht nur, dass auf ein Label verzichtet wurde, nein es wurde auch auf eine gezwunge Bezahlung verzichtet. Das ganze Album steht als Stream und zum Download auf www.aerakra.bandcamp.com zur Verfügung. Der Preis wird vom Hörer selbst festgelegt. Es ist also auf jedenfall einen (akustischen) Blick wert. Musikalisch bewerte ich das Album mit 7.5 Punkten, aber für die umgängliche Präsentationsform gibt's noch einen halben Punkt extra. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. September 2. Odem 3. Verschlafene Tage 4. Neuschnee 5. Eos & Eis 6. Licht 7. Flieder | Band Website: www.aerakra.com Medium: CD Spieldauer: VÖ: 15.04.2011 |
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