Jag Panzer - The Scourge Of The Light | |
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Review von Stormrider vom 17.03.2011 (7531 mal gelesen) | |
Die gefühlte Ewigkeit von fast sieben Jahren hat es gedauert bis JAG PANZER ihr neues, nunmehr neuntes, Album an den Start bringen konnten. Eine Zeit, in der andere Bands entweder gänzlich in der Versenkung verschwinden, oder eine für den Fan kaum nachvollziehbare Kurskorrektur vornehmen und damit an Relevanz einbüßen. Die Spannung, was Colorados Finest nach so langer Zeit zu bieten haben, war daher nicht gerade gering, als ich mich dem ersten Durchlauf von "The Scourge Of The Light" widme. Die bange Frage ob sich die Wartezeit gelohnt hat, wischt die Band in den nächsten 49 Minuten dermaßen selbstverständlich vom Tisch, dass ich mich fast schon schäme, daran gezweifelt zu haben, ob nach so langer Zeit und dem Abgang von Leadgitarrist Chris Broderick zu MEGADETH noch einmal ein Metal-Klassiker zu erwarten ist. Kurz gesagt rotiert im Player der erste Anwärter auf das US-/ Power-/ Heavy-Metal-Album des Jahres 2011!!! Die Gitarrenarbeit von Mark Briody und dem Rückkehrer Chris Lasegue ist brillant, ohne dabei zum Selbstzweck zu verkommen und rein auf das technische Können zu verweisen. Die Riffs knallen ohne Ende, die Soli und Melodien sind großartig und virtuos und ergänzen die tight aufspielende Rhythmusfraktion perfekt. Drummer Rikard Stjernquist und Bassist John Tetley setzen ebenfalls ihre Akzente und so legt die gesamte Instrumentalfraktion ein Fundament für den Gesang, der mit eingängigen, aber nie zu simplen, Refrains und fetten Chören, wie immer bei JAG PANZER, majestätisch über allem thront. Über die göttliche und unverwechselbare Stimme von Harry "The Tyrant" Conklin noch großartig Worte zu verlieren, hieße sowieso Eulen nach Athen zu tragen. Egal ob Doublebasskracher ('Condemed To Fight', 'Let It Out'), Mid-Tempo-Hymnen ('Overlord', 'Cycles', 'Union') Episches ('The Book Of Kells') oder auch mal balladeske Töne (der Beginn von 'Burn' oder 'The Setting Of The Sun') JAG PANZER zeigen ein Mal mehr, wie man hymnischen, epischen, progressiven, puren klassischen Heavy Metal zelebriert. So und nicht anders hat Heavy Metal zu klingen! Gemixt wurde "The Scourge Of The Light" übrigens von Jim Morris im legendären Morrissound Studio in Florida. Einzelne Songs hervorzuheben verbietet sich bei dieser Gabe natürlich von selbst. Anspieltipps: Das ganze verdammte Album!!!! Noch ein kurzer Hinweis für die Ewiggestrigen unter uns – nein, "The Scourge Of The Light" ist kein zweites "Ample Destruction", ob es zum Klassiker reicht wird erst die Zeit zeigen. Für mich ist es allerdings das beste Album der Band seit, dem 2001 veröffentlichten, "Thane To The Throne" und legt damit die Messlatte für die meisten der ähnlich gelagerten Bands auf eine Höhe, die sie nicht mal erreichen wenn sie ihre musikalischen Fähigkeiten ins Quadrat setzen könnten. Hört es euch an, geht noch eine Weile zurück in den Proberaum und beglückt uns mit euren nächsten Ergüssen wenn ihr dieses Qualitätslevel auf mehr als auf einem Song halten könnt. Fazit: Jeder der auch nur einen Funken echtes Metall im Herzen trägt, sollte sich dieses Album auf den Einkaufszettel packen. Ihr werdet, wie immer bei JAG PANZER, nicht enttäuscht sein. Und jetzt husch husch zum CD-Dealer eures Vertrauens. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Condemned To Fight (4:23) 02. The Setting Of The Sun (3:26) 03. Bringing On The End (5:03) 04. Call To Arms (3:26) 05. Cycles (4:08) 06. Overlord (5:27) 07. Let It Out (3:34) 08. Union (5:15) 09. Burn (6:04) 10. The Book Of Kells (8:01) | Band Website: www.jagpanzer.com/ Medium: CD Spieldauer: 48:52 Minuten VÖ: 25.02.2011 |
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