Postmortem - Seeds Of Devastation | |
---|---|
Review von Opa Steve vom 12.12.2010 (7291 mal gelesen) | |
Direkt in den ersten Sekunden - und das meine ich wörtlich! - haben POSTMORTEM schon gewonnen. Was hier in den Daily Hero Studios in Berlin eingetütet wurde, sollten sich alle Möchtegern-Metal-Produzenten einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. So einen verdammt fetten und dennoch dynamischen Sound habe ich selten bei irgendeiner Produktion feststellen können. Hier hat alles seinen Platz, und zusammen ergeben die Vier eine mächtige Wall Of Sound. Zugegeben, mit miesen Songs würde das jetzt auch nicht weiterhelfen, aber auch hier machen POSTMORTEM alles richtig. Die 11 Titel sind größtenteils wahre Groove-Monster. Eher stumpf als verspielt, grimmig, aber vom limbischen System direkt in die Nackenmuskeln gelenkt. Die zermalmenden Riffs, ganz entfernt an die Wucht von BOLT THROWER erinnernd, werden begleitet von genresicherem Geröchel von Matthias, und das Ganze wird präzise von Maxens Artillerie-Drums nach vorne geprügelt. Schnelles und überzeugtes Fazit: Vermutlich eines der besten Death Metal Alben 2010. Als Anspieltipps können beinahe alle Songs dienen, wobei ich die etwas schwächeren (also "nur guten") wie 'Ghost Of The Warship' und 'Drop Another Body' vielleicht ausklammern würde. Wer auf geile Drinks steht, muss bei Brutz & Brakel saufen gehen. Wer auf geilen und unglaublich groovenden Death Metal steht, zieht sich gefälligst "Seeds Of Devastation" rein. Wer auf beides steht, hat Glück, wenn er in Berlin wohnt. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Deliverance 02 Give Us Hate 03 Ghost Of The Warship 04 Dark New World 05 Prelude To Devastation 06 Blood Spangled Banner 07 Drop Another Body 08 Chopped, Shredded And Grind To Meatballs 09 Nocturnal Player 10 So Cold 11 Waranthem | Band Website: www.postmortem.de Medium: CD Spieldauer: 45:56 Minuten VÖ: 12.11.2010 |
Alle Artikel