Malevolent Creation - Invidious Dominion | |
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Review von Opa Steve vom 03.09.2010 (6007 mal gelesen) | |
MALEVOLENT CREATION sind auch so ein Urgestein der Florida-Szene, die Anfang der 90er die weltweite Metal-Szene durcheinanderwirbelte. Im Gegensatz zu vielen Genossen der letzten beiden Jahrzehnte waren die Jungs aber nie von der Bildfläche verschwunden, sondern zogen auch während der Grunge-Zeit und des Thrash-Revivals ihr Ding durch. Nicht immer sonderlich erfolgreich, aber sie konnten sich auf eine beinharte Fanbase der Oldschool-Death-Metal-Freunde verlassen. Ihr Geheimnis ist dabei wahrscheinlich die Bodenständigkeit im Songwriting, die sich bis heute gehalten hat. MALEVOLENT CREATION sind weder innovativ noch beeindruckend, aber sie klingen verdammt ehrlich und motiviert. Phil Fasciana und Brett Hoffmann sind als ehemalige Gründungsmitglieder noch mit auf Deck, und sie haben sich seinerzeit glücklicherweise nicht bis zum Erbrechen dem typischen Scott Burns Sound hingegeben, sondern sich die Proberaum-Frische bewahrt. Daher klingt der Stoff auch heute noch für Florida-Verhältnisse sehr angethrasht, primitiv, und urtümlich. Keine Trigger-Orgien oder Downtune-Experimente, sondern im Sound hört man Essenzen der mächtigen ASPHYX, und im Songwriting ergeben sich hier und da Vergleiche zu VADER (wenn auch nicht mit der hammerharten Präzision der Polen). "Invidious Dominion" ist für Ur-Deather ein gefundenes Fressen, wenn sie nicht die neusten Death-Trends kennenlernen wollen, sondern einen Nachschub an Gewohntem und Liebgewonnenem verlangen. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Intro 02 United Hate 03 Conflict Finalized 04 Slaughterhouse 05 Compulsive Facebreaker 06 Leadspitter 07 Target Rich Environment 08 Antagonized 09 Born Again Hard 10 Corruptor 11 Invidious Dominion | Band Website: malevolentcreation.cjb.net/ Medium: CD Spieldauer: 35:54 Minuten VÖ: 27.08.2010 |
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