Burden Of Grief - Follow The Flames

Review von Mörser vom 28.07.2010 (8635 mal gelesen)
Burden Of Grief - Follow The Flames Ich hatte BURDEN OF GRIEF bis jetzt irgendwie immer unter Death Metal schwedischer Schule mit 'ner guten Kante Melodie eingeordnet. Mein letzter und einziger Kontakt mit ihnen war damals das Debut "Haunting Requiems". Schlecht war es ja nicht, aber so richtig überzeugen konnten sie mich damals auch nicht. Jetzt liegt "Follow The Flames", das mittlerweile 5. Album, vor mir und es geht mir bei den ersten zwei, drei Durchläufen ähnlich wie anno dazumals im Jahre 2000. Nur ist es jetzt ein bisschen anders.

Damals wurde der maximale Genuss schon beim ersten Durchlauf erreicht und dieses Mal macht es erst nach und nach ein wenig "klick". Was beim anfänglichen Hören bei mir zum einen Ohr rein und zum anderen direkt wieder hinausging, bleibt nach und nach zumindest teilweise hängen und erreicht ein ähnlich gefälliges Niveau wie damals. Dazu kommt für mich etwas überraschend eine ziemlich starke Thrash-Kante. Gerade Sänger Mike Huhmann könnte locker und in meinen Augen auch besser in 'ner lupenreinen Thrash-Truppe singen. So ganz 100%-ig passt der Gesang nämlich nicht zu den Melo-Death-Elementen. Die Gitarren verlieren trotz der vielen Melodien nicht die nötige Härte. Aber sie wissen immer noch nicht voll zu überzeugen.

Zum Album als Beilage gibt es nun noch eine CD, die mit acht Covern daher kommt. An sich ist so was ja eine löbliche Angelegenheit, um die Fans zu animieren das Original zu kaufen. Leider können mich nur 'Aces High', 'The Four Horsemen', 'Fool For Your Loving' und 'Hell Ain't A Bad Place To Be' überzeugen. Der Rest ist trotz prominenter Unterstützung von Dan Swanö ('Break On Through'), Sabina Classen ('Refuse/Resist') und TANKARD's Gerre ('Valhalla') allenfalls Durschschnitt. Gerade 'Valhalla' und 'Break On Through' sind in meinen Augen nicht mal ansatzweise den Originalen ebenbürtig.

Fans werden wohl schon längst "Follow The Flames" im Regal stehen oder auf der Festplatte haben. Alle anderen sollten sich vielleicht erst mal die ersten beiden NIGHT IN GALES Scheiben holen, wenn sie wirklich guten meldischen Death aus deutschen Landen haben wollen. Denn BURDEN OF GRIEF schaffen es auch 10 Jahre nach ihrem Debüt nur an die Tore des Thronsaals zu klopfen, aber leider nicht den Thron zu besteigen.

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
CD1:
01. Ignition (Intro)
02. Follow The Flames
03. Born In Fire
04. The Arms Of Death
05. Disruption Of A Confused Mind
06. Doomed To Fail
07. No Way Out
08. Mirror Of Truth
09. Burning Red Eyes
10. Fallen
11. Rise Like A Phoenix

CD2:
01. Aces High (Iron Maiden)
02. The Four Horsemen (Metallica)
03. Break On Through (The Doors) feat. Dan Swanö (Edge Of Sanity)
04. Mouth For War
05. Fool For Your Loving (Whitesnake)
06. Refuse / Resist (Sepultura) feat. Sabina Classen (Holy Moses)
07. Hell Ain’t A Bad Place To Be (AC/DC)
08. Valhalla (Blind Guardian) feat. Gerre (Tankard)
Band Website: www.burdenofgrief.de
Medium: DoCD
Spieldauer: CD1: 42:55 Minuten
VÖ: 02.07.2010

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten