Livebericht Freitod (mit Seconddeath und Pestlegion) |
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Ein Livebericht von T.Roxx aus Köln (Jugendpark Köln) - 04.09.2015 (21948 mal gelesen) |
Am heutigen Freitag beendet das Rhein in Blood seine Sommerpause und ich bin gekommen, um mir zumindest die 2 ersten Bands des Abends - SECONDDEATH und PESTLEGION anzuschauen. Als erste Band müssen SECONDDEATH auf die Bretter und versuchen, mit ihrem Oldschool-lastigen Death Metal die Leute, die noch gemütlich vor der Location versammelt sind, zum Hereinkommen zu bewegen. Das scheint ihnen auch zu gelingen. Die Halle (die ca. 200 Leute fasst und eigentlich bei jedem Rhein in Blood sehr gut gefüllt ist) füllt sich langsam. Das Publikum wird schnell mit der sympathischen Truppe warm, denn schon bald nach dem ersten zustimmenden Kopfnicken sieht man die ersten Matten kreisen. Ab dem dritten Song ist die Halle schon gut gefüllt und die Jungs können den ersten Applaus verbuchen. Die Band ist technisch versiert (wie eigentlich alle Bands, die beim Rhein in Blood auftreten). Meiner Meinung nach fehlen aufgrund der Besetzung (die Band ist mit einem Gitarristen ausgestattet) Leads und Soli, die die etwas eintönigen Kompositionen etwas abwechslungsreicher gestalten. Andererseits reden wir hier von Oldschool-Death Metal und der immer weiter steigende Zuspruch des Publikums zeigt, dass diese Band mit dieser Musik genau richtig kommt. Der Frontmann beginnt, mit dem Publikum zu kommunizieren und holt sich ein erstes Feedback ab - leider ist er (noch) kein Entertainer und wirkt ein bisschen schüchtern, weshalb die Kommunikation noch etwas steif ist. Aber das kann sich ja mit steigender Erfahrung noch ändern. Die Band wird von den Publikumsreaktionen regelrecht befeuert und revanchiert sich, in dem sie dem dankbaren Publikum weiter einheizt. Zu Recht werden SECONDDEATH zum Abschluss ihres Sets vom Publikum abgefeiert. Folgende Death Metal-Granaten hat die Band ins dankbare Kölner Publikum abgefeuert: 01.Ugly Man 02.Camerun 03.Beauty 04.Tobsucht 05.Katharsis 06. Body Building 07.Aura Eines Toten 08.Könige Aus Holz 09.Crucification Nach einer flotten Umbaupause und einem Soundcheck sind als zweite, und für mich leider letzte, Band des Abends die Black Metaller von PESTLEGION auf der Reihe. Corpsepaint, Killernietenarmbänder - die Optik stimmt schon mal. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern stehen PESTLEGION mit zwei Gitarristen auf der Bühne, was mich auf abwechslungsreiches Material hoffen lässt. Die Erwartungen werden nicht enttäuscht. Geboten wird Black Metal mit skandinavisch geprägtem Riffing, der nicht selten an ältere IMMORTAL erinnert, aber andererseits mit interessanten Breaks und Tempowechseln sehr abwechslungsreich gestaltet wird. Schon beim 2. Song gehen große Teile des Publikums mit. Auch PESTLEGION spielen ziemlich tight und insbesondere der Drummer fällt durch sein sehr variables Drumming sehr positiv auf, da er den Sound der Band maßgeblich mitprägt. Der Zuspruch des Publikums steigert sich auch hier von Song zu Song merklich. Auch den Songs von PESTLEGION würden die ein oder anderen Gitarrensoli gut zu Gesicht stehen, zumal man eben über 2 Gitarren verfügt und die Gitarristen durchaus spieltechnisch in der Lage sind, ein paar knackige Soli rauszuhauen (was man leider nur beim Soundcheck hören konnte). Der Frontmann agiert schon ein wenig erfahrener mit dem Publikum, was in ersten lauten Rufen nach einer Zugabe mündet. Mit 'Freezing Moon' hauen die Jungs einen MAYHEM-Klassiker als Zugabe raus und haben damit das Kölner Publikum im Sack. Setlist PESTLEGION: 01.Born Of Darkness 02.Nightshade 03. Reaping Their Sins 04. The Arrival 05. March To War 06. Wings Of Death 07. Land Of Frost 08. In Rememberance 09. A Tale Of Lycantrophy 10. Freezing Moon |
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