Sacred Oath - Sacred Oath

Review von Elvis vom 12.07.2009 (6827 mal gelesen)
Sacred Oath - Sacred Oath Mit SACRED OATH ist einer der Pioniere des US-amerikanischen Powermetals der 80er Jahre zurück. Um genau zu sein, sind sie sogar schon seit zwei Jahren wieder da und haben nun ihren dritten Longplayer "Sacred Oath" im Gepäck. Nachdem sie mit ihrem Debüt von 1987 "A Crystal Vision" durchaus einen gewissen Kultstatus im Untergrund festigen konnten (und sich aufgrund kreativer Differenzen und eines zahlungsunfähigen Labels 1988 wieder auflösten), wollten sie es nach fast 20 Jahren nochmal wissen und streben jetzt mit dem zweiten neuen Werk nach der Reunion mit zwei Neuzugängen an Gitarre und Bass nach höheren Weihen als der Anerkennung lediglich eines elitären Zirkels Auserwählter.

Die drei Männer um Mastermind Rob Thorne (der im Übrigen auch für Produktion und Abmischung verantwortlich zeichnet) versuchen erst gar keine Experimente, sondern bieten stattdessen konsequent ihren amerikanisch angehauchten Powermetal vom alten Schlag. Und damit fahren sie gar nicht mal schlecht, denn das Ergebnis kann sich hören lassen. Die zehn meist im Midtempo gehaltenen Songs bieten Epik, tolle Gitarrenarbeit mit diversen Soli (die dabei nie selbstzweckhaft wirken) und einen sehr feinen Gesangsjob von Rob Thorne, der von mittleren Tonlagen nur sehr selten einmal in die höheren Regionen emporsteigt. Da die Songs dabei einfallsreich und abwechslungsreich bleiben, gerät "Sacred Oath" nie ernstlich in Gefahr altbacken zu klingen, sondern verbindet gekonnt klassische Tugenden mit moderner Frische zu einem zeitlosen Werk. Der neueste Streich von SACRED OATH hätte daher so durchaus auch in den 80ern veröffentlicht werden können, was allerdings sicherlich keine Abwertung darstellen soll. Die vier Amerikaner bleiben vielmehr ihren Wurzeln treu und verraten nicht ihre musikalische Herkunft ob des Schielens auf ein Mainstreampublikum mit irgendwelchen Anbiederungen. Da die zehn Tracks sich alle auf einem ähnlich guten Niveau bewegen und man nicht auf Hits baut, fällt es schwer einen einzelnen Track hervorzuheben, weswegen empfohlen sei, sich lieber gleich die ganze Platte als volle Dröhnung zu Gemüte zu führen. "Sacred Oath" erscheint neben der regulären Jewelcase-Variante auch als aufwendige Digipack-Version mit vier zusätzlichen Tracks. Letztere lagen leider nicht zur Besprechung vor, angesichts der Qualität der Standard-Version ist jedoch durchaus ein ähnliches Niveau zu erwarten.

Wer den klassischen amerikanischen Powermetal mag, darf bedenkenlos zugreifen, Fans von SACRED OATH natürlich ebenfalls. Freunde klassischen Heavy Metals werden ebenfalls ihre Freude an dieser Veröffentlichung haben. Insgesamt ein sehr gelungenes Werk einer Band, der man den Erfolg nur wünschen mag.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Paradise Lost (5:17)
02. Blood Storm (5:02)
03. Voodoo Dolls (3:24)
04. Counting Zeros (6:59)
05. High And Mighty (4:10)
06. Sacred Oath (4:42)
07. Caught In The Arc (4:45)
08. Buried Alive (4:28)
09. What The Dark Will Undo (5:36)
10. Hunt For The Fallen Angel (5:49)
Band Website: www.sacredoath.net
Medium: CD
Spieldauer: 50:15 Minuten
VÖ: 10.07.2009

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