Gravdal - Sadist | |
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Review von TadMekka vom 14.09.2008 (6410 mal gelesen) | |
Oh, das war mal wieder knapp! Ich war kurz davor, GRAVDALs 'Sadist' zornesentbrannt nach, besser während des ersten Songs aus dem Player zu reissen und an die Wand zu schmeissen. GRAVDAL hatten mich zunächst mal mit einem ellenlangen, nichtssagenden Intro genervt, um dann mit 'Tomhet' dem gesichtslosen, vollkommen überflüssigen Midtempo-Black-Metal zu fröhnen. Bedeutungslosere Musik gibt es für mich nicht. Aber dann! 'Angst'! Absolut gelungener Song, der fettes Potential offenbart, mal rasend dargebracht, dann auch mal ins Midtempo oder ganz zum Doom hin fliessend voll überzeugen kann. Darüberhinaus noch mit ein, zwei cleveren Arrangements gesegnet reißt der alles raus und mir dann doch nicht der Geduldsfaden. *hust* Positiv fällt auch der hochaggressive Gesang auf, der oft an ARCTURUS zu ihren besten Zeiten erinnert. Auch der nun folgende Titeltrack 'Sadist' klingt nach einer beinahe melodiösen Version der Minimalisten von VON und überzeugt zur Gänze. Danach wird es mit 'Lidelse' leider wieder banal, bevor dann mit dem all zu rockigen 'Selvmord' das textliche und musikalische Lowlight meine Nerven malträtiert. Das abschliessende 'Til Helvete' ist aber trotz anfänglicher Lahmarschigkeit mit seinem bösen, minimalistischen Riffing dann noch mal ein trüber Lichtblick. Fazit: zwiespältige Scheibe, das. Es gibt Songs, die an der 8 kratzen, aber es gibt auch welche, die nach unten an die Tür der 3 klopfen. In so einem Falle gilt: selbst reinhören. Als Referenzen seien hier noch AETERNUS und BETATT genannt. Anspieltipp: 'Angst' Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro 02. Tomhet 03. Angst 04. Sadist 05. Lidelse 06. Selvmord 07. Den kalde marsjen hjem 08. Til helvete | Band Website: www.facebook.com/gravdalofficial/ Medium: CD Spieldauer: 35:00 Minuten VÖ: 31.07.2008 |
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