Doomsword - My Name Will Live On

Review von Odin vom 04.10.2007 (9450 mal gelesen)
Doomsword - My Name Will Live On So manch ein Leser wird die Geschichte von DOOMSWORD wahrscheinlich besser kennen als ich, der sie bisher mehr vom Hören-Sagen und einzelnen Song- und Live-Fetzen kannte. Interesse konnten die Herren zwar schon wecken, dass ihr Material aber tatsächlich so starker Epic Metal ist, wie man sagt, bestätigte sich für mich erst jetzt mit "My Name Will Live On". Passender weise handelt das Thema dieser Scheibe auch von Helden und Legenden, die sich oder zumindest ihren Namen durch ihre Taten unsterblich machen.

In 'Gergovia' etwa befinden wir uns im alten Rom. Recht übereinstimmende Zitate ("Caesar! Caesar!" - kaum Verwechslungsgefahr) erinnern mich dabei an WHITE SKULL, die das Thema auf "Public Glory, Secret Agony" zwar schon vor einiger Zeit, aber musikalisch weniger überzeugend verarbeitet haben. Der kehlige Gesang und die oft außergewöhnliche Melodieführung wiederum erinnern an (THE LORD WEIRD) SLOUGH FEG, deren "Traveller" mir sehr gut gefallen hat.

DOOMSWORD schleppen sich zwar auch manchmal durch einige Takte oder Phasen (z.B. in 'Thundercult') und werden damit dem Doom in ihrem Namen gerecht, im Allgemeinen aber handelt es sich um episch stampfenden Metal mit älteren Wurzeln als das Auftauchen der Band selbst im Jahr 1997 vermuten lässt. Als Vorbilder werden WARLORD, OMEN und MANILLA ROAD genannt, die tatsächliche Ausprägung ihres Stils haben die mit Pseudonymen wie Deathmaster (letztes Gründungsmitglied) und Wrathlord geschmückten Musiker aber immer wieder geändert. Bei 'Steel Of My Axe' etwa handelt es sich um eine verhältnismäßige Uptempo-Hymne aus dem Bereich des klassischen bis epischen Heavy Metal.

Auf dem aktuellen Output ist der Sound etwas dumpf, aber nicht völlig unpassend zum gebotenen Material. Zusammen mit dem Klang drängt auch die kompositorische Tiefe noch einen Vergleich mit VIRGIN STEELE auf, die auch thematisch schon in ähnlichen Regionen unterwegs waren.

In der Endabrechnung steht noch der Hinweis an, dass das Doom im Namen durchaus beachtet werden sollte. Zwar sind die Beats per Minute nicht unbedingt im einstelligen Bereich, doch den Songs wohnt schon eine gewisse Schwere inne, die verdaut werden will. Mit klassischem und meist auch mit epischem Metal verbinde ich normalerweise Lockerheit, knackige Riffs und auch mal Kreischgesang; auf "My Name Will Live On" ist all das Fehlanzeige, dafür gibt es weit mehr Tiefe zu erkunden.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Death of ferdia
2. Gergovia
3. Days of high adventure
4. Steel of my axe
5. Claidheamh solais (Sword of light)
6. Thundercult
7. Luni
8. Once glorious
9. The great horn
Band Website: truemetal.org/doomsword/
Medium: CD
Spieldauer: 54:40 Minuten
VÖ: 22.06.2007

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