Edge Of Sanity - The Spectral Sorrows (Reissue 2024) | |
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| Review von Damage Case vom 06.12.2024 (3556 mal gelesen) | |
1993, das Jahr, in dem es für EDGE OF SANITY so richtig losging. Mit ihrem dritten Album "The Spectral Sorrows" lieferten die damals erstmals nicht mehr als wirkliche Band fungierenden Schweden ihr Masterpiece ab - eine der ersten wirklichen Melodic Death Metal Alben - und auch bis heute eins der besten dieses Subgenres. Mastermind Dan Swanö nutzte den Schwung des Vorgängers "Unorthodox" (1992) und verfeinerte dessen Trademarks nochmals. Nur wenige andere Bands wie zum Beispiel PARADISE LOST, GOREFEST oder AMORPHIS trauten sich zu dieser Zeit bereits, gezielt melodische Leads in ihre Songs einfließen zu lassen. Das Songwriting auf dem dritten Album mischte diesem Element fette Grooves und typische Todesbleiraserei bei. Vom eröffnenden Titelsong über die Quasi-Hits 'Darkday', 'Livin' Hell' (mit deutlichem BOLT THROWER-Bezug), 'Lost' (nicht nur der Name erinnert an ganz frühe Songs der Kollegen von der Insel), der Raserei 'Jesus Cries' bis hin zum Groovemonster 'Waiting To Die' bietet "The Spectral Sorrows" durchweg Klasse. Hinzu kommen die astreine Gothic-Nummer 'Sacrfied', die an SISTERS OF MERCY und BILLY IDOL erinnert, und das gelungene MANOWAR-Cover 'Blood Of My Enemies'. Die blutjungen AMON AMARTH dürften hier gut zugehört haben, als sie dereinst im Proberaum begannen, wüste Death-Sounds mit dramatischer Wikingerepik zu ihrer ganz eigenen Version des Viking Metal zu verschmelzen. Die Produktion des Albums verantwortete Quorthons Papa Börje Forsberg, Dan Swanö übernahm den Mix. Das diesen Klassiker abrundende Cover soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, ist es doch ein echter Dan Seagrave und das einzige Mal in der Karriere von EDGE OF SANITY, dass der englische Künstler für sie arbeitete.Im Zuge der aktuell auf mehrere Chargen verteilten Wiederveröffentlichung seines Schaffens hat Swanö seine Werke nochmals remastert und ihnen zusätzlich einen alternativen Mix verpasst. Das gilt auch für dieses Album, wobei 'A Serenade For The Dead' auf der zweiten CD sogar eine komplette Neueinspielung spendiert bekam. Bemerkenswert ist erneut, was aus den über drei Jahrzehnten alten Originalbändern herauszuholen war, denn die remasterte Version mit viel Druck und klarem Sound kann ohne Abzüge mit aktuellen Produktionen mithalten. Auf dem Remix, der als zusätzlichen Bonus noch den Uralt-Demosong 'Pernicious Anguish' von 1989 enthält, ist Dans Stimme hörbar nach hinten gemischt, was den Instrumenten zugutekommt, die man noch besser heraushört. Fazit: Schön, dass auch dieses Album nun wieder auf Vinyl (selbstredend neben schwarz auch bei den bekannten Mailordern in limitierten Farbversionen) erhältlich ist und auch eine schicke CD-Version im Schuber spendiert bekommen hat. Welcher Mix nun der bessere ist, der neue oder der remasterte des 1993er Originals, sei jedem Fan selbst überlassen. Entscheidend ist die Qualität der Musik, und die passt auf "The Spectral Sorrows" heute noch genauso fantastisch wie bei Release im November 1993. Man darf sich auf die nächsten anstehenden Wiederveröffentlichungen durch Century Media freuen, "Unorthodox" und "Crimson" stehen ja noch aus. Anspieltipps: Das Album hat Death-Metal-Hits en masse, die jeder kennt, der sich für melodischen Schwedentod begeistert. Tipps wären deshalb Eulen nach Athen getragen. - ohne Wertung - | |
| Trackliste | Album-Info |
| CD1 01. The Spectral Sorrows (Remaster 2024) 02. Darkday (Remaster 2024) 03. Livin' Hell (Remaster 2024) 04. Lost (Remaster 2024) 05. The Masque (Remaster 2024) 06. Blood Of My Enemies (Remaster 2024) 07. Jesus Cries (Remaster 2024) 08. Across The Fields Of Forever (Remaster 2024) 09. On The Other Side (Remaster 2024) 10. Sacrificed (Remaster 2024) 11. Waiting To Die (Remaster 2024) 12. Feedin' The Charlatan (Remaster 2024) 13. A Serenade For The Dead (Remaster 2024) CD2 01. The Spectral Sorrows (Remix 2024) 02. Darkday (Remix 2024) 03. Livin' Hell (Remix 2024) 04. Lost (Remix 2024) 05. The Masque (Remix 2024) 06. Blood Of My Enemies (Remix 2024) 07. Jesus Cries (Remix 2024) 08. Across The Fields Of Forever (Remix 2024) 09. On The Other Side (Remix 2024) 10. Sacrificed (Remix 2024) 11. Waiting To Die (Remix 2024) 12. Feedin' The Charlatan (Remix 2024) 13. A Serenade For The Dead (Re-Recording 2024) 14. Pernicious Anguish (Remix 2024) | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 109:30 Minuten VÖ: 06.12.2024 |
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