Master - Saints Dispelled | |
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Review von Damage Case vom 10.01.2024 (5720 mal gelesen) | |
Auch wenn tatsächlich mehr als fünf Jahre seit dem letzten Album "Vindictive Miscreant" vergangen sind, sollte man nicht erwarten, dass sich der Sound von MASTER um mehr als ein paar Nuancen ändert. Szeneikone und Death Metal-Miterfinder Paul Speckmann weiß, was seine Fans erwarten. Wie auch das Labelinfo, das die Band gar nicht so falsch als "MOTÖRHEAD des Death Metal" bezeichnet. Ergo, bekommen die Fans mit dem 14. MASTER-Album exakt, was sie erwarten: D-Beat, meist maximal drei Riffs pro Song in der stilistischen Schnittmenge von Punk bis Uralt-Thrash, Pauls unverkennbar geknurrte Vocals und ansonsten klassischen Death Metal in mittlerer Kumpel-Death-Geschwindigkeit. Neu- beziehungsweise Wieder-Gitarrist Aleš Nejezchleba streut dezent immer mal wieder geile Leads ein, die nicht zu melodisch sind, aber auch nicht komplett krank erscheinen, wie es zum Beispiel MORBID ANGEL oder NILE vermögen - gut nachzuhören im Titelsong, 'Minds Under Pressure' und 'The Wiseman'. Und auch, wenn ebenfalls am Schlagzeughocker mit Peter Bajci ein weiterer Neuling das Lineup komplettiert, so ist es Paules Vision, die MASTER ausmacht und exakt so klingen lässt, egal wer neben ihm an den Instrumenten spielt. Das bedrückende, eine mumifizierte Person darstellende Artwork stammt von Richard Schouten (PENTAGRAM, NAPALM DEATH, PLACE OF SKULLS, ULVER und viele weitere) und versinnbildlicht einmal mehr Paul Speckmanns Verachtung für alles Religiöse. Die CD enthält übrigens die beiden Bonustracks 'Nomads' (fies nach vorne brechende Dampframme) und das überlange und ungewohnt abwechslungsreiche 'Alienation Of Insanity'. Beide werten das Album qualitativ auf und hieven die Spieldauer von 37 auf über 50 Minuten. Fazit: Wer MASTER will, bekommt mit "Saints Dispelled" exakt das Gewünschte. Ohne nennenswerte Ausfälle wird Oldschool Death mit einigen wenigen Experimenten geboten. Auch für Fans von DEATH, BOLT THROWER, MASSACRE und AUTOPSY, die MASTER noch nicht kennen (gibt es solche überhaupt?) interessant. Anspieltipps: 'Walk In The Footsteps Of Doom' hoppelt geil durch die Boxen und überrascht mit einem punkigen Mittelpart, getragen von Pauls Bass. Der Titelsong ist eine kurze, aber klare Ansage. 'The Wiseman' beginnt beinahe wie 'Laguna Sunrise' von BLACK SABBATH, nur um dann in einem fiesen Hardcore-D-Beat-Inferno aufzugehen. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Destruction In June 02. Walk In The Footsteps Of Doom 03. Saints Dispelled 04. Minds Under Pressure 05. Find Your Life 06. Marred And Diseased 07. The Wiseman 08. The Wizard Of Evil 09. Nomads (CD Bonustrack) 10. Alienation Of Insanity (CD Bonustrack) | Band Website: master-speckmetal.net/ Medium: CD, LP, Downloa Spieldauer: 50:38 Minuten VÖ: 00.00.0000 |
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