Asinhell - Impii Hora

Review von Eddieson vom 28.09.2023 (8157 mal gelesen)
Asinhell - Impii Hora Was wohl viele VOLBEAT-Fans bis heute nicht wussten, ist, dass bevor Frontmann Michael Poulsen mit VOLBEAT Millionen von Alben verkaufte und die großen Festivals als Headliner spielte, er in den 90ern schon eine Band namens DOMINUS hatte, mit der er brutalen und schnellen Death Metal spielte. Vier Alben hat er damals veröffentlicht, unter anderem 1997 das Album "Vol.Beat", woraus dann kurze Zeit später der Name seiner heutigen Band entstand. Mit der er ja bekanntlich musikalisch etwas andere Wege geht.

Doch irgendwie schien ihm der Death Metal noch immer im Hinterkopf zu spuken, denn beim Songwriting zum 2021er Album "Servant Of The Mind" rutschten ihm immer wieder einige Death Metal-Riffs aus den Fingern. Er konservierte diese auf seiner Festplatte und schritt nach der Veröffentlichung von "Servant Of The Mind" zur Tat. Schrieb weitere Songs, holte sich Marc Grewe (Ex-MORGOTH, DISCREATION) ans Mikro und Morton Toft Hansen (RAUNCHY, Ex-HATESPHERE) hinter die Kesseln und gründete so ASINHELL.

Ziel der Band ist es, die Leidenschaft aller drei Mitglieder auszuleben und klassischen Old School Death Metal zu spielen. Herausgekommen ist 'Impii Hora', was Latein ist und soviel wie "Ungöttliche Stunde" bedeutet. Zum einen merkt man natürlich, dass hier gestandene Musiker am Werk sind, zum anderen aber auch, dass Poulsen Ahnung vom Death Metal hat. Schon der Opener 'Fall Of A Loyal Warrior' macht dies deutlich. Stetige Tempowechsel, ordentlich Nackenbrecher-Garantie und natürlich mit Herrn Grewe ein geiles Organ am Mikro. Das apokalyptische 'Inner Samcticide' bildet gleich an zweiter Stelle ein echtes Highlight. Düster und brachial, manchmal muss es auch einfach nicht mehr sein. 'Island Of Dead Man' ist dann ein zackiger, im oberen Tempo gehaltener Track, der einen Vibe vom 90er Death Metal versprüht. 'The Ultimate Sin' ist dann die Doublebass-Vollbedienung, während 'Desert Of Doom' einen groovigen Touch bekommt.

Der typische HM-2-Sound lässt das Ganze dann natürlich noch in einem weitaus authentischeren Sound erstrahlen. Dazu die genretypischen Texte, die auch mal leicht ironisch erscheinen, das Album aber stimmig machen. Poulsen selbst nennt BOLT THROWER, DISMEMBER, GRAVE und natürlich ENTOMBED als seine Einflüsse, was man auf "Impii Hora" auch immer wieder raushört.

Es ist ein absolut lohnenswertes Projekt, was Poulsen hier ins Leben gerufen hat und man muss sagen, dass "Impii Hora" voll überzeugen kann. Man bekommt hier ausgereiften Old School Death Metal in einen druckvollen Sound gepackt, der absolut authentisch rüberkommt.



Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1. Fall Of The Loyal Warrior
2. Inner Sancticide
3. Island Of Dead Men
4. Trophies
5. The Ultimate Sin
6. Wolfpack Laws
7. Desert Of Doom
8. Pyromantic Scryer
9. Impii Hora
10. Føj For Helvede
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 39:13 Minuten
VÖ: 29.09.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten