Ascended Dead - Evenfall Of The Apocalypse | |
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Review von Metal Guru vom 25.06.2023 (3441 mal gelesen) | |
ASCENDED DEAD sind Charlie Koryn (Schlagzeug), Ian Lawrence (Gitarre), Jon Reider (Gitarre, Stimme) und Kevin Schreutelkamp (Bass). Diese vier Typen zogen hinaus in die ach so bitterböse, lebensbedrohliche, ohrenbetäubende, rabenschwarze Welt des toten Schwermetalls, um ihre Vision des herannahenden Weltuntergangs zu zelebrieren. Da das Promo-Package keinerlei Daten bezüglich Alter, Beeinflusser/Inspiratoren/Vorbilder oder Herkunft sowohl der einzelnen Bandmitglieder als auch der Band an sich preisgibt, kann ich mal wieder nur spekulieren, dass die Herrschaften Todesmetaller wohl noch jünger (dementsprechend energischer, gepesteter, wilder) sind. Anders (= älter, desillusionierter, schlaffer) kriegt man 'ne Scheibe wie die vorliegende nicht auf die Kette. Mag' mich aber auch täuschen ... "Evenfall Of The Apocalypse" nennt sich ASCENDED DEADs deathes Debüt, besteht aus 11 Songs in 40 Minuten und 21 Sekunden mit textlichen Themen wie der oder einer Apokalypse (liegt bei DEM Album-Titel nahe), dubiosen Dornen (zur Abwechslung mal NICHT Dronen), der (gefühlten oder tatsächlichen) Ewigkeit, irgendeinem Fluch (?) oder Schwarzheit (als Substantiv von "schwarz"). Um's kurz zu machen: Es wird hochtechnisch metallisert, es wird tiefgestimmt getötet und DAS bei zumeist höheren Umdrehungszahlen. Jeder Song außer 'Intransigent Blackness' (= nicht mehr oder weniger als ein kompositorisch fragwürdiges Outro inklusive Fade-Out) verfügt über eine geradezu absurde Vielzahl kleiner und kleinster Details - ja, selbst bei einer stellenweise stumpfen Angelegenheit wie dem Tod wird Wert auf's Detail gelegt. DAS macht die Nennung irgendwelcher "Stand-Out-Tracks" schwer, wenn nicht unmöglich. Zur besseren Orientierung seien dennoch 'Passage To Eternity' (= ein verhallt gezupftes Instrumental mit zum Teil zweistimmigem Gitarren-Solo) und eben das Titelstück genannt. Die Produktion klingt über meine Abhöre extrem dicht (= komprimiert), zeitweise sogar verzerrt. Absicht oder Zufall - who knows? Ansonsten: Alibi-Bässe, bestialisches Bellen/Fauchen/Grunzen, beeindruckende (aber aufgrund der komprimierten Produktion NICHT drückende) Blasts/derbe Drum-Fills, scheinbar zufällige Breaks/Changes/Stopps und seelenlose Saiten-Soli - so oder zumindest so ähnlich könnte sie (= die Apokalypse) klingen, oder? Hab' mir "Evenfall Of The Apocalypse" jetzt circa fünfmal reingetan, und irgendwie komm' ich zu keinem eindeutigen Ergebnis. Hör' ich das Zeuch, gefällt's mir durchaus, aber ist's dann zuende, mag ich's nicht gleich wieder hören - hm ... Da steht (Zitat) "... for fans of ANGELCORPSE, BLACK CURSE, CONCRETE WINDS, DEGIAL, FORCE OF DARKNESS, IMMOLATION, MORBID ANGEL, NECROVORE, POSSESSED, RUIN LUST, SADISTIC INTENT, SARCOFAGO, TRIUMVIR FOUL". Hui, 'ne ganze Menge Beeinflusser, Inspiratoren, Vorbilder, wa? Ob und wenn ja, inwieweit genannte Beeinflusser/Inspiratoren/Vorbilder ASCENDED DEADs "Evenfall Of The Apocalypse" beeinflussten/inspirierten/vorbildeten, vermag ich nicht abschließend zu beurteilen - bin ja weder selbsternannter noch tatsächlicher "Experte". Was ich allerdings (rein subjektiv, versteht sich) zu beurteilen vermag: Kapelle gefällt, Klang gefällt, Krach gefällt - what else do YOU want? Todesmetallische acht Todestropfen und auf dass die Apokalypse noch 'ne Weile auf sich warten lässt ... Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Abhorrent Manifestation (Intro) (4:01) 02. Ungodly Death (3:05) 03. Nexus Of The Black Flame (3:15) 04. Bestial Vengeance (3:39) 05. Tantum Bellum (3:50) 06. Inverted Ascension (4:04) 07. The Curse/Enveloped In Thorns (4:05) 08. Visceral Strike (2:19) 09. Passage To Eternity (4:52) 10. Evenfall Of The Apocalypse (6:35) 11. Intransigent Blackness (Outro) (1:26) | Band Website: Medium: CD + Vinyl + Di Spieldauer: 40:21 Minuten VÖ: 12.05.2023 |
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