All Hell - All Hail The Night | |
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Review von Humppathetic vom 18.05.2023 (1954 mal gelesen) | |
2013 in Asheville, North Carolina gründeten Erik Ballantyne (Bass) und Jacob Curwen (Gesang, Gitarre) ALL HELL, und die Devise lautete von Anfang an vom Punk beeinflusster Black/Thrash. Direkt im Gründungsjahr folgte auch schon das schlicht "Demo" betitelte - Überraschung! - Demo. 2014 brachte man independent das Album "The Devil's Work" heraus, doch schon im darauffolgenden Jahr war man beim Label Horror Pain Gore Death Productions (was für ein Name!) unter Vertrag und veröffentlichte darüber "The Red Sect". Wiederum ein Jahr später folgte "The Grave Alchemist", diesmal über Prosthetic Records herausgebracht. Dann ließen sich die drei etwas Zeit und releasten erst 2019 ihr nächstes Album: "The Witch's Grail", abermals über Prosthetic Records auf die Welt losgelassen. Nun also, nach vier Jahren Wartezeit, was (auch) der Pandemie zuzurechnen war, haben wir es mit der EP "All Hail The Night" zu tun. Auf dieser ist Cameron Micham am Schlagzeug zu hören. Er zeichnete zwar schon seit 2019 live für die Batterie verantwortlich, aber seit 2021 ist er auch festes Mitglied und hier zum ersten Mal im Studio zugange. Zudem hat sich auch das Label geändert. Terminus Hate City (ob die wohl kiffen?) aus Atlanta nennt sich selbiges, und dem Anschein nach konzentriert es sich vor allem auf Bands von der Ostküste. Wie passend, da ALL HELL ja, wie gesagt, aus North Carolina stammen. Und was wird uns in den sechs Songs über knapp 15 Minuten geboten? Immer noch Black/Thrash mit starkem Punkeinschlag, der lyrisch zudem das Okkulte und alles, was mit Horror zu tun hat, besingt - sollte bei dem Cover und den Songtiteln aber auch niemanden wirklich überraschen. Der offensichtlichste Vergleich, der sich einem beim Hören aufdrängt, sind die Landsmänner von MIDNIGHT (oder eher: der Landsmann, denn MIDNIGHT bestehen ja weiterhin nur aus Athenar) . Ergo ballert uns Hörern und Hörerinnen groovige Musik, meist im höheren Tempo, aber nie wirklich rasend, entgegen - was schade ist, denn wenn ALL HELL das Gaspedal bis auf den Asphalt durchgedrückt hätten, hätte ich behaupten können:"All hell breaks loose". Aufgelockert wird das im Falle von "All Hail The Night" durch immer wieder eingestreute Breaks, die der Klangwelt zumindest etwas Vielschichtigkeit verleihen. Richtig rockig wird es zudem in 'Breaker'. Wer das Anfangsriff hört und nicht weiß, welche Band hier zitiert wurde, der hört Metal wohl zum ersten Mal. Die EP bringt also einigen Spaß, leidet aber ein wenig unter der etwas sehr glatten Produktion ("The Red Sect" beispielsweise schallte weitaus kratzbürstiger aus den Boxen) und der extremen Kürze der Songs; die letzten drei bringen es zusammen auf gerade mal knapp sechs Minuten. Da hört das Lied also auf, bevor man es so richtig genießen kann - Punk eben. Insgesamt also eine Scheibe, zu der man, vor allem während und nach Druckbetankung, durchaus gefällig den Kopf nicken kann, von der aber auf lange Sicht vielleicht nicht allzu viel hängen bleibt. Spaßig aber ist sie. Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Black Leather Wings 02. Neon Babylon 03. Let The Night Run Red 04. Suffer For Me 05. Breaker 06. Devilwolf | Band Website: www.facebook.com/allhellband Medium: CD Spieldauer: 15:41 Minuten VÖ: 14.04.2023 |
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