Type O Negative - Dead Again | |
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Review von baarikärpänen vom 27.11.2022 (3589 mal gelesen) | |
Jemandem noch etwas neues über TYPE O NEGATIVE zu erzählen, hieße die berühmten Eulen nach Athen zu tragen. Die Band war eigentlich unvergleichlich, vor allem aber polarisierte sie wie keine andere. Lag natürlich vor allem an Peter Steele und seinem etwas gewöhnungsbedürftigen Humor (wenn man es so nennen mag). Fakt ist aber, dass TYPE O NEGATIVE immer starke Alben abgeliefert haben. Vom noch von Peters CARNIVORE-Vergangenheit geprägten Debüt "Slow, Deep And Hard", das Gothic Metal revolutionierende "Bloody Kisses", über das tiefschwarze und depressive "World Coming Down" bis hin zum letzten Album "Dead Again", was jetzt in einer schicken Neuauflage vorliegt. "Dead Again", man mag es kaum glauben, bescherte TYPE O NEGATIVE die bis dahin höchste Chartplatzierung der Band in den USA. Ein weiterer interessanter Punkt betrifft Drummer Johnny Kelly. Dessen Parts übernahm auf allen anderen Alben, in denen er in den Credits aufgeführt wird, bei den Aufnahmen der Freund Drumcomputer. So war "Dead Again" tatsächlich das erste Album (leider auch das letzte), das Johnny Kelly tatsächlich auch eingespielt hatte. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Alben, die allesamt bei Roadrunner erschienen, wechselten TYPE O NEGATIVE für "Dead Again" zu Steamhammer. Nach deren Bankrott war "Dead Again" auf Grund rechtlicher Probleme eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr als Rerelease erhältlich. Zum Glück haben sich Nuclear Blast, passend zum 15. Jubiläum der Scheibe, der Sache angenommen. Die Songs des Albums dürften sattsam bekannt sein. Trotzdem sei angemerkt, daß TYPE O NEGATIVE nach dem pechschwarzen "World Coming Down" den auf dem Nachfolger "Life Is Killing Me" eingeschlagenen Weg, sich wieder offener zu zeigen, mit "Dead Again" nochmals steigerten. Auf "Dead Again" bündelten TYPE O NEGATIVE wieder all ihre Stärken, sei es Doom ('Profits Of Doom'), Gothic ('Hail and Farewell', zumindest in Teilen), hardcorelastiger Uptempo-Stoff ('Some Stupid Tomorrow') oder 'September Sun', das von Steele's Vorliebe für die BEATLES geprägt ist. Ein echtes Drama also, daß Peter Steele 2010 verstarb und "Dead Again" das letzte Album dieser tollen Band bleiben wird. Die Neuauflage des Album kommt entweder als Doppel-CD oder 3LP-Version. Beide Versionen werden mit Bonus-Songs ergänzt. Und genau da kommt dann auch mein einziger Kritikpunkt. Die Doppel-CD bringt es auf stattliche 20 Songs, davon zehn Live-Aufnahmen, von denen die vier Aufnahmen vom Wacken Open Air 2007 die deutlich bessere Soundqualität aufweisen. Die 3LP-Version dagegen bietet lediglich sechs Live-Songs und leider, leider hat es nur 'Anesthesia' vom Wacken-Gig auf's Vinyl geschafft. Dafür gefällt aber die Aufmachung in Mint Swirl/ Black Splatter und das beigelegte Textblatt. Letztendlich gibt es aber ob der Klasse des Albums eine klare Kaufempfehlung, ganz egal für welche Version man sich entscheidet und obendrauf neun Punkte meinerseits. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
CD1 01. Dead Again 02. Tripping A Blind Man 03. The Profit Of Doom 04. September Sun 05. Halloween In Heaven 06. These Three Things 07. She Burned Me Down 08. Some Stupid Tomorrow 09. An Ode To Locksmiths 10. Hail And Farewell To Britain CD2 01. Everything Dies (Live) 02. My Girlfriend's Girlfriend (Live) 03. Are You Afraid / Gravitational Constant (Live) 04. Black Sabbath (Intro) / Christian Woman (Live) 05. Love You To Death (Live) 06. Black No. 1 (Little Miss Scare All) (Live) 07. Anesthesia (Live at Wacken Open Air 2007) 08. Christian Woman (Live at Wacken Open Air 2007)* 09. Love You To Death (Live at Wacken Open Air 2007)* 10. Kill You Tonight (Live at Wacken Open Air 2007)* * nur CD | Band Website: typeonegative.net/ Medium: DoCD Spieldauer: 149:33 Minuten VÖ: 25.11.2022 |
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