Eucharist - I Am The Void | |
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Review von Eddieson vom 25.03.2022 (5632 mal gelesen) | |
EUCHARIST sollten vor allem den Melodic Deathern unter euch ein Begriff sein. Mitte der 90er haben sie mit "A Velvet Creation" und "Mirrorworlds" zwei absolut starke Alben veröffentlicht. Doch dann wurde es ruhig um die Band. Später kamen sie wieder zusammen, trennten sich wieder und kamen wieder zusammen. Und jetzt - 25 Jahre nach "Mirrorworlds" - melden sich EUCHARIST mit neuer Musik zurück. Zuvor sei aber noch gesagt, dass lediglich Markus Johnsson als letztes Gründungsmitglied geblieben ist und neben seinem Neffen auch von Simon "Bloodhammer" Schilling am Schlagzeug unterstützt wird. Hat man die beiden Vorgängeralben aus den 90ern noch im Ohr, wird man sich von "I Am The Void" vielleicht erstmal vor den Kopf gestoßen fühlen. Denn vom Melodic Death der 90er ist auf dem aktuellen Longplayer nun wirlkich kaum etwas übrig geblieben. Stattdessen dominiert hier die klirrende Kälte des Black Metals das Geschehen. Schon das düstere Intro zum Opener 'Shadows' lässt erahnen, dass hier was ganz anderes läuft als vielleicht unrsprünglich gedacht. Was geblieben ist, ist das "melodic" im Metal, denn Melodien verarbeitet hier Markus auf der kompletten Albumlänge in rauen Mengen. Doch die gesamte Atmosphäre ist kalt und düster. Auch gesanglich keift Markus mehr im tiefschwarzen Bereich. Das wird den einen oder anderen Hörer garantiert erstmal verwundert vor der Anlage sitzen lassen, doch hat man erstmal die erste Schockstarre überwunden, wird man von "I Am The Void" mit ein paar großartigen Songs belohnt. Sei es das mächtige und überwiegend rasende 'A Vast Land Of Eternal Night', das Neun-Minuten Epos 'I Am The Void' oder das über sieben Minuten laufende 'In The Blaze Of The Blood Red Moon'. Und konzentriert man sich auf die Songs, bekommt man hier und da auch noch mal kurze Eindrücke von den "früheren" EUCHARIST. 'Nexion' kann man da als gutes Beispiel nehmen oder auch 'Where The Sinister Dwell'. Ja, EUCHARIST klingen definitiv anders als gedacht, aber hat man, wie oben schon mal erwähnt, die Scheuklappen erstmal abgesetzt und sich auf "I Am The Void" eingelassen, bekommt man ein Album, welches dem Hörer viel gibt. Es ist wohl durchdacht, technisch ausgereift, hat starke Melodien, nur ist es eben kein Melodic Death Metal, sondern halt Melodic Black Metal. Wie es zu diesem Stilwechsel kam, wie wohl das nächste EUCHARIST-Album klingen wird und was Markus sonst noch über die Band zu erzählen hat, könnt ihr auch im dazugehörigen Interview lesen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Shadows 02. A Vast Land Of Eternal Night 03. Goddess Of Fith (Tlazolteoltl) 04. In The Blaze Of The Blood Red Moon 05. Mistress Of Nightmares 06. Queen Of Hades 07. Nexion 08. Where The Sinister Dwells 09. In The Heart Of Infinity 10. Lilith 11. Darkness Divine 12. I Am The Void | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 76:25 Minuten VÖ: 25.03.2022 |
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