Acranius - Mercy Denied | |
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Review von Eddieson vom 04.02.2022 (3370 mal gelesen) | |
In Norddeutschland ursprünglich als Zwei-Mann-Band gegründet, mauserten sich ACRANIUS über die Jahre zu einer vollständigen Formation, die über den regionalen, nationalen und dann später auch internationalen Weg zu einem beständigen Act im Death Metal wurde. Nachdem die Anfänge der Musik noch mit einem leichten Hardcore-Touch versehen waren, wich dieser mit der Zeit und man konzentrierte sich immer mehr auf reinen Death der slammigen Sorte. Und damit besticht auch der vierte Longplayer "Mercy Denied". ACRANIUS konzentrieren sich darauf, die Nackenmuskeln des Hörers extrem zu beanspruchen. Überwiegend im Midtempo gehalten, mit kurzen Ausbrüchen in den oberen Bereichen, slammen sich die Rostocker durch die Songs. Und das machen sie gekonnt, sowohl die dicken Riffs als auch die passend eingespielte Doublebass gehen in Mark und Bein. Doch, und das muss auch gesagt werden, spätestens nach 'No Dignity' oder 'Ruthless', welcher noch mit kurzem Blastbeat punkten kann, wird klar, dass hier nichts großartiges Neues mehr kommt. Klar klingen die Songs schön hart und mächtig aus den Boxen, doch auf langer Strecke bietet "Mercy Denied" dadurch zu wenig Abwechslung. Slam-Fans kommen voll auf ihre Kosten und live wird das alles extrem mächtig, aber aus der Konserve ist es letztendlich zu eintöntig. Auch Sänger Kevin, der zwar songdienlich extrem in die Tiefe geht, bietet am Ende des Tages zu wenig Abwechslung. Dennoch hat das Album mit 'Scorn', 'Crooked Leech' und 'Embittered' ein paar echte Highlights in Petto. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Rule Of Seven 02. Despairbound 03. Scorn 04. No Dignity 05. Ruthless 06. Still Unconquered 07. Mercy Denied 08. Crooked Leech 09. Feigned Death 10. Embittered | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 35:01 Minuten VÖ: 04.02.2022 |
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