Abramelin - Never Enough Snuff | |
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Review von Metal Guru vom 28.10.2021 (5479 mal gelesen) | |
ABRAMELIN wurden 1988 von David Abbott (Stahlsaiten) und Simon Dower (Stimmbänder, Texte) gegründet, damals allerdings noch unter dem Namen ACHERON. 1989 wurde nicht nur Abbott durch Tim Aldrige (der sogleich zum Hauptsongschreiber mutierte) ersetzt, sondern Anfang der 90er auch ACHERON in ABRAMELIN umbenannt, weil's - ihr ahnt es schon - Stress mit 'ner anderen Kapelle selben Namens gab. Ob der neue Name nun zwingend "besser" als der alte ist, kann ich nicht beurteilen - wer bin ich denn? Aber: ABRAMELIN klingt für MICH (= als alten Deutschsack) wie 'ne Kombination aus "Abracadabra" und "Heremlin" - DAS nicht zwingend positiv! Egal, in den 90ern stand die Band mit CANNIBAL CORPSE, CARCASS, CRADLE OF FILTH, MORBID ANGEL und PARADISE LOST auf der Bühne - nicht die übelsten Krachkomplizen! 2003 war dann - aus welchen Gründen auch immer - tödliche Schicht im metallischen Schacht (zum Warum/Weshalb/Wieso schweigt der Infoflyer) und 2017 dann Reformation (auch hier zeigt sich der Infoflyer wenig kommunikativ). "Not Enough Snuff" ist keine neue (= 2021er) Scheibe, sondern lediglich eine Wiederveröffentlichung eines Albums, das seinerzeit (Zitat) "... a brutal and extremely violent album even by Death Metal standards" gewesen sein soll - ok! Die vorliegende Wiederveröffentlichung verstehe ich mehr als Erinnerung an die Band beziehungsweise deren Qualitäten als den Beginn eines wie auch immer gearteten livehaftigen "Neustarts" in coronal-chaotischen, musikalisch-mutierten, viral-verzerrten Zeiten - wie soll DER denn "gehen"? Zur Mannschaft: Aldridge und Dower sind immer noch "on board" und mit ihnen AKERCOCKEs Matt Wilcock anner sechs- oder siebensaitigen Klampfe, EARTHs Rob "Wog" Mollica am fünf- oder doch nur viersaitigen Tieftöner und PSYCROPTICs David Hayley an/hinter/über der Schießbude. Zur Mucke: 10 suizidale Songs in 50 morbiden Minuten und sechs sumpfigen Sekunden zwischen Lichtgeschwindigkeit und Medium Motion (richtig "slow" sind die Jungs NIE), wobei Track No. 10 ('Pleasures') 2019 eingespielt wurde, dementsprechend als aktuelles "Lebenszechen" gewertet werden kann. Der Gesang 'ne Mischung aus Fauchen/Grunzen/Raunen (gerne/oft/viel übereinander gelegt), die Rhythmusgruppe "tight as fuck", die (Gitarren-)Riffs fleischig/kompakt/tief, die (Klampfen-)Soli kurz/schnell/virtuos! Da steht (Zitat) "... for fans of BLOODBATH, CANNIBAL CORPSE, CRADLE OF FILTH, DARK FUNERAL, DEICIDE, IMMOLATION, MORBID ANGEL, NAPALM DEATH, SUFFOCATION". Wer auch nur eine dieser Krematoriumskapellen kennt, auch nur eine dieser Todestruppen mag, kann mit der Zulegung von ABRAMELINs "Never Enough Snuff" nicht viel verkehrt machen - deathly satisfaction guaranteed! Mich persönlich interessierte "was Neues" zwar mehr als was "Aufgewärmtes", aber wer bin ich denn, hier irgendwelche Kritik zu üben/Wünsche zu äußern? Also: ABRAMELIN - super Band mit super Muckern, "Never Enough Snuff" - super Platte mit super Sound = alles supergut, nä? Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Never Enough Snuff (4:28) 02. Knife-Play (6:05) 03. Full Ghore Whore (3:56) 04. Moon Dogs (4:55) 05. The Peeler (4:43) 06. Horror-zontal (5:26) 07. Play With Your Prey (4:44) 08. Sparagmos (5:07) 09. A Head Fuck (5:25) 10. Pleasures (2019) (5:17) | Band Website: Medium: CD, Vinyl, Digi Spieldauer: 50:06 Minuten VÖ: 23.09.2021 |
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