De Arma - Strayed in Shadows | |
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Review von des vom 27.07.2021 (12454 mal gelesen) | |
Pure Melancholie - die Band findet die Ursache dafür in ihrer Abstammung aus dem hohen Norden Schwedens, so kommen die Bandmitglieder aus Lappland oder auch dem Grenzgebiet zwischen Schweden und Finnland. Gute Voraussetzungen also für melancholische Düstermusik, die DE ARMA nun mit "Strayed In Shadows" weiterverfolgen, nach ihrem 2013er Debüt "Lost, Alien & Forlorn". Einen signifikanten Wechsel gibt es: Gitarrist/Bassist Andreas Pettersson übernimmt den Gesang und löst Frank Allain damit ab. Zusätzlich liefert Maria Oja in den Songs 'Illusions Of Love' und 'Days Of Judgement' bezaubernde Gastvocals. Flirrende Gitarrenteppiche liefern die Basis, über die Andreas Pettersson seinen melancholischen tiefen und auch etwas theatralischen Gesang legt. Dabei erinnert die Musik etwas an die DREADFUL SHADOWS, auf jeden Fall ist die Basis ziemlich ursprünglicher Gothic Rock/Metal. Wie bereits angesprochen legt Maria Oja noch eine große Portion Emotion in ihre Gastbeiträge, was auch etwas Abwechslung in die relativ langen Songs bringt. Das ist alles besonders schön anzuhören, aber irgendwie auch eintönig und blutleer. Irgendwie ergeht es mir gleich wie bei SWALLOW THE SUN (eine Band, die ich an und für sich sehr schätze) und ihrem Dreifachalbum "Songs From The North", bei dem ich mir immer unschlüssig bin, ob es nun hohe Kunst oder nur ein aufgeblasenes Nichts ist (die Auflösung dieser Frage liefere ich hier nicht). Aber im Finale von "Strayed In Shadows" kratzen DE ARMA auf jeden Fall noch einmal die Kurve mit 'Days Of Judgement', in dem Maria Oja nochmals ran darf. Der Song beginnt gemütlich, sprüht aber in weiterer Folge vor Energie. Und das zehnminütige Schlussstück 'You Were Blood' stellt mit seinem fast schwarzmetalligen Intro einen Kontrapunkt dar, weist aber auch allerlei Abwechslung auf. Das Resümee fällt schwer: Die Platte ist sicher gut gemacht und klingt schön und beeindruckt auf den ersten Takten, aber ich fühle mich nicht gut unterhalten. Die Songs sind zu ähnlich, zu lang und die tiefe Stimme kann man nach 20 Minuten nicht mehr hören und irgendwie ist das Ganze zu theatralisch und hat kein Feuer. Könnte Fans melancholischer Musik gefallen, muss aber nicht. des Gesamtwertung: 5.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Pain of the Past 02. City Vultures 03. Illusions of Love 04. Funeral in My Brain 05. Horror in the Dark 06. Days of Judgment 07. You Were Blood | Band Website: www.dearma.net Medium: CD Spieldauer: 54:00 Minuten VÖ: 25.06.2021 |
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