Wolves Of Perdition - Ferocious Blasphemic Warfare

Review von Tailgunner vom 12.03.2021 (7794 mal gelesen)
Wolves Of Perdition - Ferocious Blasphemic Warfare Ein Stück weit möchte ich mein Fazit zu "Ferocious Blasphemic Warfare" bereits vorwegnehmen, denn bereits beim erstmaligen Reinhören fällt sofort auf, wie ausgereift das Werk klingt, zumal für ein Debüt. Nach kurzem Intro bricht 'Demon Blood' über den Hörer herein, welches zunächst einmal keine besonderen Alleinstellungsmerkmale aufweist, da man das so auch bereits woanders mehrfach gehört hat. Es erinnerte mich gar unmittelbar an eine etwas räudigere Version von DARK FUNERAL. Überhaupt nehme ich hier eine interessante Mischung wahr, denn WOLVES OF PERDITION ist ganz klar die typisch brachiale Kompromisslosigkeit des finnischen Black Metal zu eigen, jedoch gepaart mit der schwedischen Black Metal-Lehre, der zumeist eine gewisse Melodiösität zu eigen ist. So erinnern nicht wenige Parts dann eben auch schon mal an benannte DARK FUNERAL, und auch MARDUK-Zitate sind auszumachen. Weiterhin fällt unmittelbar die richtig starke Produktion ins Ohr: staubtrocken, druckvoll, brachial. Die Instrumente sind wirklich hervorragend abgemischt und krachen schön differenziert aus den Lautsprechern. Während das Schlagzeug ein unfassbar brutales Sperrfeuer auf fast höchstem technischen Niveau abhält, sägen die Gitarren - für eine Black Metal-Produktion vergleichsweise tief gestimmt - durch das Rückenmark und der Bass blubbert wie ein V8 ziemlich prominent im Vordergrund. Zugegeben, dass muss man mögen - ich finde es stark. Auch der Gesang kann auf dem gesamten Spektrum vom boshaften Keifen bis zum tiefen Growlen überzeugen.

Ein Stück weit führt uns dann der Opener mit seiner fast schon bieder wirkenden Melodieführung in die Irre, sodass man erstmal zu glauben geneigt ist, es hier mit einem weiteren Album zu tun zu haben, welches zwar gut umgesetzt ist, aber darüber hinaus nichts Neues zu bieten hat. Aber die folgenden Stücke kommen dann keineswegs nach demselben Schema daher. So eingängig wie das Album ist, so detailverliebt sind die einzelnen Stücke. Man benötigt einige Durchgänge, um all die starken Details zu entdecken, welche den "Wiederhörwert" des Werkes enorm steigern. Die verhältnismäßig lange Spielzeit von 53 Minuten verstreicht da auch nahezu unbemerkt. Wie bereits eingangs erwähnt, liegt hier ein wirklich starkes Debüt einer augenscheinlich sehr talentierten Truppe vor, die es aus dem Stand fertig bringt, mit den Genregrößen auf Augenhöhe zu agieren. Als Anspieltipps mag ich noch 'Ventum Mortis', 'And Pain It Shall Be' und 'Tempestate Lucifer' mit auf den Weg geben. Es würde mich sehr wundern, sollte "Ferocious Blasphemic Warfare" bei Genre-Fans nicht auf großen Anklang stoßen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01: Veniunt
02: Demon Blood
03: Kikng death
04: Ventum Mortis
05: Holy Execution
06: End Of The Rope
07: And Pain It Shall Be
08: The Rising Storm
09: Tempestate Lucifer
10: To The Wolves
11: Blasphemic Warfare
12: REV 13:4
13: Deus Est Mortuus
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 53:35 Minuten
VÖ: 26.02.2021

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