Iron Savior - Skycrest | |
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Review von Cornholio vom 09.12.2020 (11242 mal gelesen) | |
IRON SAVIOR sind IRON SAVIOR sind IRON SAVIOR, so weit, so gut. Moment mal, gut? Ja, gut! Keine Frage, die Band von Piet Sielck (Gesang, Gitarre) liefert seit über zwei Dekaden durchweg mindestens gute bis sehr gute Arbeit ab! Auf der mittlerweile elften Studioscheibe "Skycrest" ist das nicht anders, aber dazu gleich mehr. Vor fast 25 Jahren gründete Piet die Band, damals mit Kai Hansen (GAMMA RAY) und Thomen Stauch (damals BLIND GUARDIAN), die ihm ohne Zweifel im ersten Step vor allem in Sachen Bekanntheit ein ordentliches Stück weiterhalfen. Thomen stieg allerdings direkt nach dem selbstbetitelten Debüt 1996 aus, Kai war noch bis zum 2001er Werk "Dark Assault" mit am Start, ehe er, vermutlich aus Termingründen, der Band den Rücken kehrte. Seit 2000 ist der zweite Gitarrero "Piesel" Küstner fest in der Band, die weiteren Mitstreiter von Piet sind Jan-Sören Eckert (Bass), der bereits von 1999 bis 2002 in der Band war, zwischendurch eine Stippvisite bei MASTERPLAN machte, aber seit 2011 wieder mit im Boot ist, und Drummer Patrick Klose, mittlerweile auch schon seit 2017 festes Mitglied bei IRON SAVIOR. Musikalisch gibt es nach wie vor solide Kost auf die Ohren. Das klingt zugegebenermaßen immer etwas bieder, ist aber in keiner Weise negativ gemeint. Als Fan weißt du halt, was du an IRON SAVIOR hast, und genau das will Otto Normal-Metaller ja auch. Böse Zungen mögen behaupten, dass Piet und seine Mannen auf der Stelle treten, immer gleich klingen, sich nicht weiterentwickeln, aber muss man denn immer das Metal-Rad neu erfinden? Auf "Skycrest" gibt es gemäß der Erwartung meist normalen Heavy Metal. Mal tritt Patrick durchgehend die Doublebass-Pedale durch ('Skycrest', 'Our Time Has Come', 'Silver Bullet'), mal ist das Tempo gemäßigter ('Hellbreaker', 'Souleater', 'Raise The Flag'). Die Inspirationen zu den Lyrics hat Piet sich diesmal nicht nur aus der Science-Fiction-Sparte gezogen ('Skycrest'), sondern auch aus der cineastischen ('There Can Be Only One'), mystischen ('Silver Bullet') oder einfach aus den Nachrichten ('Welcome To The New World'). Mit 'Ease Your Pain' zeigt die Band sogar ihre emotionale Seite. Während Piet alle anderen Songs geschrieben hat, zeichnet sich für diesen Track Jan verantwortlich, in dem er auch den Leadgesang übernimmt. Inhaltlich verarbeitet er damit seine glücklicherweise überstandene Krebserkrankung. Nicht nur deswegen ist der Song für mich das Highlight auf "Skycrest", auch weil der Song einfach etwas anders ist. Sonst gefallen mir 'Souleater' noch sehr gut, das auch auf der "Condition Red" hätte stehen können, und 'End Of The Rainbow', das musikalisch auch gut zur "Dark Assault" gepasst hätte, unter anderem wegen des tollen Refrains. Insgesamt ist "Skycrest" ein solides Album geworden, was aus meiner Sicht auch mit ein paar Songs aufwartet, die sich vor der restlichen Diskographie nicht verstecken müssen! Und das sage ich, der eigentlich die frühen Werke der Band bevorzugt. Aber ich habe mir vorgenommen, mich in den nächsten Wochen mal wieder chronologisch durch die IRON SAVIOR-Alben zu hören, das wird sicherlich auch mental eine spannende musikalische Zeitreise. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Guardian 02. Skycrest 03. Our Time Has Come 04. Hellbreaker 05. Souleater 06. Welcome To The New World 07. There Can Only Be One 08. Silver Bullet 09. Raise The Flag (Bonus Track) 10. End Of The Rainbow 11. Ease The Pain 12. Ode To The Brave | Band Website: www.iron-savior.com Medium: CD Spieldauer: 56:27 Minuten VÖ: 04.12.2020 |
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