Transmission0 - Memory of a dream

Review von Evil Wörschdly vom 05.12.2006 (7128 mal gelesen)
Transmission0 - Memory of a dream Normalerweise sind solche experimentellen Metalcore-Sachen ja nicht so mein Ding, aber TRANSMISSION0 sind hier mal ein positiver Ausnahmefall. "Memory Of A Dream" versinkt nicht im breaklastigen Chaos, sondern die Stimmungsübergänge sind hier eher fließend gestaltet, so dass sich die Musik in ihrer ganzen Intensität kontinuierlich entfaltet. Trotz eines gewissen Aggressionspotenzials ergehen sich TRANSMISSION0 nicht unbedingt in rabiaten Brutalitätsausbrüchen, sondern setzen eher auf eine düster melancholische Grundstimmung, in der aber zumindest latent immer eine gewisse Brachialität vorhanden ist. Auch wenn es hier viele melodische Passagen gibt, ist "Memory Of A Dream" alles andere als soft und eingängig, denn die sphärischen Melodien und auch der teilweise eingesetzte Klargesang wirken eher auf düstere Weise hypnotisch, als dass sie zum Mitwippen animieren würden. Während viele ähnlich gelagerte Bands ihre Songs häufig in Lärmorgien ausarten lassen, wirken TRANSMISSION0 weniger chaotisch, mehr in sich ruhend, obwohl ein drohender Ausbruch von Aggression und Verzweiflung stets unter der Oberfläche zu brodeln scheint. Das verleiht "Memory Of A Dream" eine schwer zu fassende Intensität, die bei aller Tiefe nicht kopflastig wirkt, wodurch TRANSMISSION0 weniger "stressig" zu hören sind als einige ihrer Genrekollegen.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. Cocoon
02. Condor
03. Paracas
04. Dreams1
05. Fragments
06. Dying Light
07. Dreams2
08. Damn Machines
09. Unrem
10. Token
Band Website: www.transmission0.com
Medium: CD
Spieldauer: 64:23 Minuten
VÖ: 20.11.2006

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten