Finntroll - Vredesvävd

Review von Eddieson vom 08.09.2020 (10115 mal gelesen)
Finntroll - Vredesvävd Wer hätte gedacht, dass ich jemals ein Review zum neuen FINNTROLL-Album schreibe? Zum ersten Mal gesehen habe ich die Band, glaub' ich, 2004, auf einer X-Mas Tour mit MARDUK, NAPALM DEATH und weiteren Kollegen. Zugegeben, damals habe ich die Band doch sehr belächelt. Das war mir dann doch zu albern, zu schunkelig und so gründeten FINNTROLL für mich den Humpa Metal. Aus diesem Eindruck heraus habe ich die Finnen dann doch immer etwas gemieden, zumal Folk Metal nun eh nicht meine bevorzugte Richtung ist.

Und jetzt, knappe 16 Jahre und einige Alben später, liegt "Vredesvävd" auf meinem Tisch. Musikalisch hat sich mittlerweile einiges geändert, was schon am etwas lang geratenen Intro erkennbar ist. FINNTROLL haben ihrem Folk Metal eine gehörige Portion an Symphonie zugemischt. Auch klingen die Songs wesentlich ernstzunehmender, als noch vor vielen Jahren. Wie gesagt, ich habe FINNTROLL lange gemieden und kenne daher die vorherigen Alben nicht. So klingen die Jungs aus Helsinki für mich wie eine fast neue Band. "Vredesväd" ist wesentlich mehr auf symphonischen Black/Death Metal ausgerichtet. Klar gibt es noch folkige Anteile, wie bei 'Gränars Väg', doch zeigt 'Vid Häxans Härd' mehr die symphonische Seite der Band und 'Stjärnos Mjöd' wird wohl vor allem live ein echte Granate.

Also, ich habe FINNTROLL über all die Jahre anscheinend etwas Unrecht getan. Die Band hat sich entwickelt und ist zu einer ernstzunehmenden Konstante im Folk Metal geworden. Nein, Fan werde ich nun trotzdem nicht, aber rein objektiv betrachtet ist "Vredesvävd" ein durchaus gutes Album geworden, welches mit früherem Humpa Metal nicht mehr viel zu tun hat.



Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Väktaren
02. Att Döda Mat En Sten
03. Ormfolk
04. Gränars Väg
05. Forsen
06. Vid Häxans Härd
07. Myren
08. Stjärnors Mjöd
09. Mask
10. Ylaren
Band Website: www.finntroll.net
Medium: CD, LP
Spieldauer: 37:22 Minuten
VÖ: 18.09.2020

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