The Ruins Of Beverast - Split (w/ Almyrkvi)

Review von Eddieson vom 15.06.2020 (8588 mal gelesen)
The Ruins Of Beverast - Split (w/ Almyrkvi) Also, ich stehe ja Split-Veröffentlichungen sehr zwiegespalten (höhö!) gegenüber. Klar, es gibt gute und sinnvolle Releases dieser Sorte. Oder auch als Vorstellung zweier Bands ist es durchaus mal ganz okay, aber warum, wie im Falle von THE RUINS OF BEVERAST, veröffentlicht man innerhalb kurzer Zeit zwei Splits mit unterschiedlichen "Partnern"? Im März erschien eine Split mit MOURNING BELOVETH und jetzt, knappe drei Monate später, kommt die Split mit den Isländern ALMYRKVI. Kann man diese Kreativität doch für ein komplettes Album nutzen. Gut, nun ist es so und für mich als Fan von THE RUINS OF BEVERAST geht das schon in Ordnung, obwohl mir ein komplettes Album an dieser Stelle doch lieber wäre.

ALMYRKVI eröffnen diese Split mit 'Asomatous Grave', ein überwiegend getragener Song, der über eine dichte Atmosphäre verfügt und in seiner Spielzeit von über zehn Minuten eine Menge Abwechslung mit sich bringt. Das isländische Duo verarbeitet hier neben fantastischen Melodien auch noch eingängige Leads, Ambientklänge im Mittelteil, mit eingefügten elektronischen Parts, bis der Song dann noch mal kurz ausbricht und gegen Ende in Ambientklängen versiecht. Direkt weiter geht es dann 'Managarmr'. Ebenfalls eine Spielzeit von knapp zehn Minuten, doch in dieser ist er wesentlich rabiater als sein Vorgänger. 'Managarmr' definiert sich vor allem durch die starken Leads, die direkt ins Ohr gehen. Dennoch verbreitet der Song einen typisch isländischen Charme, mit viel Black und Death Metal.

Auf der B-Seite übernimmt dann das Ein-Mann-Projekt THE RUINS OF BEVERAST mit 'The Grand Nebula Pulse'. Ein eher meditativer Song mit vielen Wiederholungen einer (leider) fast schon nervigen Bassmelodie und viel zu viel Längen, in denen zu wenig passiert, als dass man sagen könnte, es wäre ein spannender Song. Chorale Gesänge, die man natürlich von THE RUINS OF BEVEAST kennt, unterstützen den tiefen Gesang von Meilenwald. Aber insgesamt muss man sagen, dass hier zu wenig passiert und der Song hart an der Grenze zur Langeweile kratzt. Dass es aber auch anders geht, zeigt uns Meilenwald dann mit 'Hunters'. Ein aggressiver Song, der gekonnt zwischen dem typischen THE RUINS OF BEVERAST-Groove, wütenden Tempoausbrüchen nach oben, ruhigen Passagen und einem schönem Solo am Ende wechselt. Geht doch.

Letztendlich ist es eine gute Split geworden, auf der aber vor allem ALMYRKVI die Nase vorn haben. Als Nächstes dann bitte ein Album aus Reykjavik und aus Aachen.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Almyrkvi - Asomtaous Grove
02. Almyrkvi - Managarmr
03. The Ruins Of Beverast - The Grand Nebula Pulse
04. The Ruins Of Beverast - Hunters
Band Website: www.facebook.com/The-Ruins-Of-Beverast-116
Medium: CD, LP
Spieldauer: 42:29 Minuten
VÖ: 12.06.2020

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