Shitfucker - Sex With Dead Body

Review von Metal Guru vom 20.04.2020 (6290 mal gelesen)
Shitfucker - Sex With Dead Body SHITFUCKER - ein Bandname zum Abgewöhnen! Drei Detroiter Dilettanten, die der Infozettel irreführenderweise als (Zitat No. 1) "one of metal underground's best kept secrets" hochstilisiert, machen zusammen Krach. Das allein kann alles oder nichts bedeuten, ge- oder missfallen, nach hinten oder vorne losgehen. Im Falle des - sorry, ich übersetze lediglich - Scheißfickers werden Assoziationen zu frühesten BATHERY, den japanischen GHOUL, G.I.S.M. (kennt die irgendjemand?) oder sogar SODOM wach. Ok, ins Koma fallen träfe es meiner bescheidenen Meinung nach eher, aber dazu mehr im letzten Absatz. Keine Ahnung, WAS genau dem ehemaligen Boomtown Detroit 'passiert' ist, WARUM genau nach Aufschwung/Beschäftigung/Euphorie/Kultur/Wirtschaft dann Abschwung/Desillusion/Lethargie/Schockstarre/Verzweiflung folgen mussten - Fakt ist: SHITFUCKER bekleckern weder ihren Herkunftsort noch sich selbst mit Ruhm, erweisen weder ihm (dem Ort) noch sich selbst auch nur irgendeine Ehre, tun weder ihm noch sich selbst auch nur irgendetwas Gutes.

"Sex With Dead Body" - ein Albumtitel zum Wegrennen! Abgesehen davon (vom Titel) klingt es (das Album) laut Infozettel wie (Zitat No. 2) "a swirling and oft-disorienting fever dream of ancient blackthrash and toxic hardcore-punk, pumped full of disease, degradation, and devil worship" - ja, kommt hin (also, Core/Punk/Thrash)! Nach ihrem thematisch ähnlich gelagerten 2013er Debüt "Suck Cocks In Hell", dem 2019er Demo "Ricky's Dead" und diversen Splits mit ABIGAIL (Japan), BONEHUNTER oder MIDNIGHT bleibt die Band sich selbst und ihrem selbsterfundenen 'Stil' weitestgehend treu. Titel wie 'Serial Killer', 'Sex With Dead Bodies' (jetzt also auch noch Plural?) oder 'Splatter Master' erfüllen nach 36 Minuten und 59 Sekunden, was sie keine Dreiviertelstunde vorher versprechen (Zitat No. 3): "SHITFUCKER are still charismatic masters of apocalyptic witching metal of the highest order/odor." Die Angabe 'still' impliziert, dass SHITFUCKER auch schon früher, quasi 'then', apokalytische/hexerische Metallmeister oberster Unterordnung/untersten Übelgeruchs waren - ist/war dem so? Da fällt mir ein: Gott sei Dank riechen (in SHITFUCKERs Fall: stinken) MP3s bisher noch nicht! Bei Track No. 1 'Naked Came The Strangler (Intro)' und Track No. 11 'Naked Came The Strangler (Outro)' handelt es sich übrigens um nicht weniger, aber auch nicht mehr als elektronische Experimente, die mit dem Rest der Stinkescheibe nix, aber auch sowas von absolut überhaupt gar nix zu tun haben!

Das sogenannte 'Artwork' entspricht qualitativ der sogenannten 'Produktion': Sowohl diese wie auch jenes könnte abstoßender, dilettantischer, hingerotzter, unattraktiver, widerwärtiger kaum sein! Für oder gegen alle Augen: Drei Typen (die Detroiter Dilettanten?) in dreckiger, ekeliger, klebriger, pseudosadomasochistischer, siffiger Umgebung, für oder gegen alle Ohren: Ein Low-Budget/No-Knowledge-Sound (Alibi-Bass, Echo-Gekeife, LowFi-Schlachzeuch, Transistor-Zerrung) - wahrlich widerwärtig! Das zwingt mich zur Tropfenvergabe; Ich verplämpere derer drei: Einen (ersten) für die Anstrengungen dreier Detroiter Dilettanten, Energie/Herzblut und andere Körpersäfte(?)/Zeit in etwas investiert zu haben, was kein Universum der Welt braucht/erträgt/will, einen (zweiten) für die nicht zu leugnende Tatsache, dass mit "Sex With Dead Body" ein hörbares (Gott sei Dank NICHT riechbares) Resultat vorliegt und einen (dritten) für die/meine um Gnade winselnde Zwangshoffnung (begründet - ja oder nein?), nie wieder auch nur irgendetwas von dieser komplett kranken Kombo hören/riechen/sehen zu müssen ...

Gesamtwertung: 3.0 Punkte
blood blood blood dry dry dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Naked Came The Strangler (Intro)
02. Stab The Head
03. Ricky's Dead
04. Sex With Dead Bodies
05. Leather Lady Lover
06. Serial Killer
07. Skitzoid
08. Divinating Death
09. Splatter Master
10. Touch Me I'll Scream
11. Naked Came The Strangler (Outro)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 36:59 Minuten
VÖ: 20.04.2020

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten