Souldevourer - Realms Of The Netherworld | |
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Review von Metal Guru vom 15.04.2020 (5658 mal gelesen) | |
SOULDEVOURER entspringen mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit Muttis Kuschel-Country - sowohl die Namen der gerade mal zwei Hauptprotagonisten Heiko Axel (Schlagwerk, Zusatzbass und mehr) und Alex Schmitt (Bass, Gitarre und zweite Stimme) als auch die der Recording-Locations (siehe weiter unten) deuten darauf hin. Wenn aber Alex nur an der/den zweiten Stimme(n) 'schuld' ist - wer verantwortet dann die erste(n)? Tja, nur eine von vielen Fragen, die der freundlicherweise zur Verfügung gestellte B4M-Link NICHT beantwortet! DER (Link) frustriert mich sowieso total: Keine Möglichkeit zum Download (= kein Artwork, keine Bilder, keine Infos, keine MP3s, keine Texte), nur Kauf- beziehungsweise Streaming-Zwang - ne, DAS schockt sich nich' (wenn ich 'oben rum' nicht schon kahl wäre, fiele mein Resthaar JETZT aus)! "Realms Of The Netherworld" nennt als 'Digital Release Date' zwar den 28. Dezember 2019, wurde aber erst im Februar 2020 als physisches Medium (= Audio-CD) veröffentlicht. Da mir weder das Andere noch das Eine vorliegt (Begründung siehe weiter oben), 'streame' ich und zwar 'only'. Dass mir das aus verschiedenen Gründen gar und ganz nicht gefällt (Begründung siehe ebenfalls weiter oben), ist zwar mein und nur MEIN Problem, erleichtert eine Hörung/Inohrenscheinnahme/Rezension der Scheibe aber NICHT. Also schreibe ich, während ich höre: Bedauerlich-belanglose Bässe, technisiert-tinnitöse Tiefbandklampfen, stumpf-stupides Schlachzeuch, viel (eigentlich nur) Vierviertel und wahrlich widerwärtige Vocals: Eine morbide Melange aus kranker Kotzung (sorry, aber der 'Vokalist' würgt fast durchgängig sein Zwerchfell hervor - zumindest klingt DAS so), grenzwertiger Grunzung und bestialischer Bellung. Mehr höre ich nicht - ist da noch mehr? Titel wie beispielsweise 'Blood On My Hands', 'Rot In The Sea Of Flames' oder 'Taste Of Decay' (im Prinzip kann Mensch jeden Titel nehmen) deuten das poetische Potenzial der Scheibe nicht nur voraus, sondern sind und bleiben alles, was letztendlich als textliche Orientierungshilfe in Frage kommt, weil: Mensch versteht kein Wort! Unnötig zu erwähnen, dass Überflüssigkeiten wie Liedtexte selbstverständlich NICHT mitgeliefert werden - is' vielleicht auch besser so. Track No. 1 ('Intro - Black Carnage In The Temple Of Zaragoza In The Winter') und Track No. 13 ('An Abyss Poem') sind dabei nicht weniger, aber auch nicht mehr als Soundscapes, die verzweifelt versuchen, dem gruseligen Ganzen eine Art rechtfertigenden Rahmen zu verpassen, der da einfach nicht ist. Schon irgendwie kläglich, das ... Da steht: "Additional Bass, left guitar, acoustic guitar & vocals in several sessions engineered by Oli at the 'Palace'/Otterbach", "Bass & right guitar were recorded by Alex at 'Alex Homestudio'/Albisheim", "Drums in two sessions" und "Finishing touches & mastering in October 2019 by Heiko at 'Audiosattlerei'/Kaiserslautern". Ja, super - aber WER sind Alex und Heiko wirklich, WO genau kommen sie her, WAS sind ihre tiefenpsychologischen Beweggründe, eine derart derbe Ekel-/Hass-/Wutorgie zu zelebrieren? Also, ich mach's so kurz wie möglich/so lang wie nötig: Sieben Tropfen MIT Diskussion, fünf OHNE (Diskussion), bleiben sechs (Tropfen) - good night, sleep tight ... Gesamtwertung: 6.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro - Black Carnage In The Temple Of Zaragoza In The Winter 02. The Grave 03. Primitive Instincts 04. Patience 05. Rot In The Sea Of Flames 06. Khaoz Lords 07. Operation Mind-Crime 08. Dismembered To Death 09. Dead End 10. Flesh Cult Rituals 11. Taste Of Decay 12. Blood On My Hands 13. Outro - An Abyss Poem | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38:23 Minuten VÖ: 00.00.0000 |
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