Nile - Vile Nilotic Rites | |
---|---|
Review von Eddieson vom 03.11.2019 (11389 mal gelesen) | |
Hell yeah! Das kann man gleich so sagen, NILE sind zurück! Und das so mächtig, wie schon lange nicht mehr. Die Band hat sich personell einer Frischzellenkur unterzogen. Bassist Brad Parris ist ja schon seit einiger Zeit dabei, hat sich super entwickelt und nun ist auch Gitarrist Brian Kingsland, nach dem Ausscheiden von Dallas Toler-Wade, zur Band gestoßen. Das scheint dem guten Karl Sanders einen ordentlichen Kick gegeben zu haben, denn "Vile Nilotic Rites" klingt so dermaßen frisch, dass man fast von einer neuen Band sprechen kann. Eröffnet wird das Album durch 'Long Shadows Dread', einem ordentlichen Midtempo-Kracher, der natürlich mit technisch hohem Gitarrenspiel, unglaublichen Drums und dem NILE-typischen Dreifach-Gesang auffährt. 'Oxford Handbook Of Savage Genocidal Warfare' geht dann schon etwas rasanter zur Sache, und der folgende Titeltrack ist dann wieder etwas gezügelter im Tempo. Was aber auffällt ist, dass NILE den Fokus nicht auf Technik legen, sondern dass die Songs etwas riffbetonter und somit zugänglicher sind und sie kommen schneller auf den Punkt. Das macht das Hören der neuen Songs etwas leichter. Mir persönlich fehlten auf den letzten Alben die ägyptischen Einflüsse in den Songs, vor allem die ägyptischen Klänge, die die Songs immer zu etwas Besonderem gemacht haben. Als hätte die Band mein Flehen erhört, gibt es dies mit 'Seven Horns Of War' wieder in gewohnter Manier, so dass man hier durchaus an "In Their Darkened Shrines" erinnert wird. Ebenso bei 'That Which Is Forgotten'. So finden NILE zu alter Stärke zurück. Man merkt es den Songs förmlich an, dass sie von einer Band geschaffen wurden, die als Einheit für die Songs gearbeitet hat. 'Revel In Their Suffering' ist ein gutes Beispiel dafür. Atmosphärisch absolut dicht, massiv und trotzdem kommt der Song auf den Punkt und schweift nicht aus. Drummer George Kollias leistet natürlich auch wieder seinen überragenden Teil hinter den Kesseln, hat aber mit 'Where Is The Wrathful Sky' auch eine Nummer für das Album geschrieben. So viel zu Thema Teamwork. Die Band kann stolz auf das Album sein, denn "Vile Nilotic Rites" klingt ganz und gar nicht nach einem Schnellschuss, sondern gut durchdacht, ausgereift und nach einem Bandalbum! Lest dazu auch mein Interview mit Karl Sanders. Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Long Shadows Dread 02. Oxford Handbook Of Savage Genocidal Warfare 03. Vile Nilotic Rites 04. Seven Horns Of War 05. That Which Is Forgotten 06. Snake Pit Mating Fenzy 07. Revel In Theis Suffering 08. Thus Sayeth The Parasites Of The Mind 09. Where Is The Wrathful Sky 10. The Imperishable Stars Are Sickened 11. We Are Cursed | Band Website: www.nile-catacombs.net/ Medium: CD Spieldauer: 55:01 Minuten VÖ: 01.11.2019 |
Alle Artikel