Necrotted - Die For Something Worthwile | |
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Review von Metal Guru vom 01.11.2019 (8110 mal gelesen) | |
NECROTTED gründeten sich 2008 in Abtsgmünd (Baden-Württemberg) und sind 2019: Markus Braun (Schlagzeug), Pavlos Chatzistavridis (Gesang), Philipp Fink (Gitarre), Tobias Sturm (Gitarre), Koray Saglam (Bass) und Johannes Wolf (Gitarre). Die sechs Kerle performten bereits beim Death Feast Open Air, Out & Loud Festival und dem Summer Breeze Open Air als Support von stilistisch ähnlich gelagerten Kapellen wie beispielsweise HATEBREED, HEAVEN SHALL BURN und KATAKLYSM. Ja, DAS allein will schon was heißen, aber nein, DAS allein reicht noch nicht - kurz vor Weihnachten muss noch 'ne neue Scheibe raus: "Die For Something Worthwhile" ist nach der Debüt-EP "Kingdom Of Hades" (2010), den drei Full-Length-Alben "Anchors Apart" (2012), "Utopia 2.0" (2014) und "Worldwide Warfare" (2017) die zweite EP der Süddeutschen. Gerade mal vier Songs in gerader mal dreizehn Minuten und acht Sekunden mit Titeln wie 'Eudaimonia', 'Six Feet Deep, No Party Too Steep' oder 'Weltschmerz'(?) sind allein vom Umfang her vielleicht nicht die Welt, reichen aber allemal aus, um sich gepflegt wegzuschädeln. Sowohl technisch als auch spielerisch als auch kompositorisch als auch gesanglich wird jedes noch so todesmetallische Klischee bedient: Verwirrend viele unterschiedliche Parts in überschaubar wenigen Minuten, stampfende Stumpfness, tiefstimmende Rabiato-Riffs, hochgeschwindige Tom-Fills, grunzende Lautäußerungen (= Gesang), breitwandige Gitarren, doublende Bassdrums, blastende Beats und bemühter, aber bedeutungsarmer Bass - alles absolut authentisch, alles total TOT! Der Infozettel fasst zusammen (Zitat): 'Mitreißende Gitarrenriffs und schmetternde Blast Beats treffen auf stampfende Slam-Parts und eingängige Refrains, die durch tiefen, gutturalen Gesang zur Geltung gebracht werden' - jo! Persönliche (Schlachzeuger-)Anmerkung: Die Sechzehntel-Bassdrums ballern so dermaßen gleichmäßig/präzise/tödlich, dass ich deren vorträgliche Programmierung beziehungsweise nachträgliche Quantisierung NICHT ausschließen möchte. Persönliche (Grunzer-)Anmerkung: Ob es sich um einen und denselben (multilingualen, mindestens schizo-, wenn nicht gar oligophrenen) oder mehrere verschiedene Shouter handelt, kann und will ich nicht heraushören - muss und soll ich auch nicht, oder? Ich gebe zu, die oben genannten Werke bisher weder gehört noch gesehen zu haben (= keine Vergleiche anstellen zu können) - shame on me! Ich gebe ferner zu, dass mir "Die For Something Worthwhile" gut gefällt, aber selbst nach der dritten Hörung irgendwie keinen bleibenden Eindruck hinterlässt - what shall I do? Vielleicht sieben Tropfen schwermetallisches Blut vergießen und warten/hoffen/beten, dass demnächst das lang ersehnte Full-Length-Album folgt, für das es sich dann zu sterben lohnt ... Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Die For Something Worthwile 02. Eudaimonia 03. Six Feet Deep, No Party Too Steep 04. Weltschmerz | Band Website: www.necrotted.com Medium: EP Spieldauer: 13:08 Minuten VÖ: 10.10.2019 |
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