Loch Vostok - Destruction Time Again | |
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Review von CaptainCook vom 25.07.2006 (7590 mal gelesen) | |
LOCH VOSTOK spielen sehr guten angeproggten Power Metal, durchschnittlichen Death, langweiligen Goth-Rock, ein bisschen Black – und das alles auf einem einzigen Album. Damit will die Band gleichzeitig Fans von CYNIC, DREAM THEATER, EMPEROR, AGENT STEEL und SOILWORK begeistern, erreicht aber genau das Gegenteil: während der Power-Metaller mit Grunzattacken und Geknüppel nicht viel anfangen kann, rollen sich beim Schwarzwurzelliebhaber die Fußnägel hoch, wenn Sänger Teddy Möller mal wieder die Eunuchen-Vocals auspackt. Dabei sind die meisten Songs gar nicht mal schlecht. Für sich betrachtet können die heftigen Parts genau so überzeugen wie die melodischen. In jedem Lied findet sich zudem mindestens eine Stelle, die richtig ins Ohr geht und durchaus Wiedererkennungswert hat. Nur leider kommt da oft zusammen, was nicht zusammen gehört. Vielleicht sollte sich die Band in Zukunft mehr auf ihre Power-Metal Qualitäten besinnen und all den Lärm in ein Nebenprokjekt verfrachten, das sicher auch seine Existenzberechtigung hätte. Es fällt mir ungemein schwer, dieser CD eine Note zu geben. Einerseits gefällt mir fast jedes Lied auf die eine oder andere Weise. Andererseits glaube ich kaum, dass „Destruction Time Again“ in Zukunft noch oft den Weg in meinen CD-Player finden wird. Denn egal in welcher Stimmung ich bin – jedes Lied hat auch einen Teil, der überhaupt nicht dazu passen wird (zu heftig, zu melodisch etc.). Hört einfach selbst mal rein. Bis auf das mit einer nervigen Frauenstimme auf kommerziell getrimmte 'Rebound' gibt es eigentlich keinen Ausfall. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Humanitix 2. Rebound 3. Jonestown slumber party 4. Xerox nation 5. Autumn lord 6. Destruction time again 7. Symbiosis 8. Falself 9. Talk 10. True deciever 11. Gestalt | Band Website: www.lochvostok.com/ Medium: CD Spieldauer: 53:02 Minuten VÖ: 14.04.2006 |
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