Lordi - Recordead Live - Sextourcism In Z7

Review von Elvis vom 01.08.2019 (9707 mal gelesen)
Lordi - Recordead Live - Sextourcism In Z7 An sich ist es fast schon erschreckend, dass LORDI seit nahezu 20 Jahren im allgemeinen Bewusstsein angekommen sind. Seitdem ist natürlich immer noch der legendäre Sieg beim Eurovision Song Contest ein Punkt, an den man bei der finnischen Band denkt, aber vor allem doch auch eine Combo, die unter der unbeirrbaren Führung von Mastermind Mr. Lordi unerbittlich ihr Ding durchzieht. Nach eigenen Angaben hat die Band noch nirgendwo so oft Station gemacht wie im ehrwürdigen Z7 in Pratteln, Schweiz. Was wäre da ein geeigneterer Ort gewesen, um das erste echte Live-Dokument der Monster-Rocker aufzunehmen? Wohl kein anderer!

"Recordead Live - Sextourcism In Z7" heißt das amtliche Dokument und bietet - für die Rezension allerdings nur in Tonform - einen 20 Titel umfassenden Querschnitt durch alle Alben der Band. Nach dem Opener vom aktuellen Album gibt es mit 'Would You Love A Monsterman?' gleich mal einen klassischen Hit serviert. Ohnehin geht die Band in der bunt gemischten Set List sehr selbstbewusst an die Sache ran und man hört den Spaß heraus, den der Auftritt den Monstern bereitet. Mr. Lordi ist stimmlich voll auf der Höhe, die Spiellaune passt und der etwas rauere Sound lässt die bei manchen Alben doch polierte Abmischung gleich viel strammer erscheinen. Ja, LORDI können und wollen rocken! Natürlich muss man ein wenig auf die Lyrics zwischen campy, cheesy und Ironie stehen, doch musikalisch kann die Band durchaus gute und vor allem eingängige Songs schreiben. Live können Kracher wie 'Blood Red Sandman', 'Rock Police' oder 'The Riff' einfach nur Spaß machen und die Schweizer - sicherlich auch mehr als nur ein paar Deutsche ob der Grenznähe - haben ihn hörbar. Ruhigere Tracks wie 'It Snows In Hell' können jedoch auch überzeugen. Dass zum Schluss als Rausschmeißer und Höhepunkt natürlich 'Devil Is A Loser' und der Trademark-Titel 'Hard Rock Hallelujah' kommen müssen, ist ja wohl klar, oder? Insgesamt wurde hier wenig geschönt, das Konzert ist doch hörbar weitestgehend live - was ja nicht alle Kollegen noch so handhaben - und von daher: genau das, was man hier erwarten darf.

Sinn und Zweck einer Live-Scheibe liegen immer im Auge des Betrachters. Eine derart visuelle Band wie LORDI muss man an sich sehen und nicht nur hören. Doch auch nur der Klang kann hier überzeugen - und wenn die Bilder dazu ähnlich vernünftig aussehen, wie das hier klingt, dann sollten LORDI-Fans glücklich werden. Der Rest kann sich zumindest ansatzweise den Charme der Band bequem ins Wohnzimmer holen - ist doch auch schön.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Sexorcism
02. Would You Love A Monsterman
03. Missing Miss Charlene/House Of Ghosts
04. Your Tongue's Got The Cat
05. Heaven Sent Hell On Earth
06. Mr. Killjoy
07. Mana Solo
08. Rock The Hell Outta You
09. Blood Red Sandman
10. It Snows In Hell
11. Hella Solo
12. She's A Demon
13. Slashion Model Girls
14. Naked In My Cellar
15. Rock Police
16. Ox Solo
17. Hug You Hardcore
18. Scg9:The Documented Phenomenon
19. Evilyn
20. The Riff
21. Amen Solo
22. Nailed By The Hammer Of Frankenstein
23. Who's Your Daddy
24. Devil Is A Loser
25. Hard Rock Hallelujah
Band Website: www.lordi.org
Medium: CD
Spieldauer: 1:34:25 Minuten
VÖ: 26.07.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten