Demons & Wizards - Demons & Wizards (2019 Remaster) | |
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Review von Cornholio vom 09.06.2019 (8179 mal gelesen) | |
Und wieder habe ich ein Déjà-Vu - wie eigentlich bei den meisten Wiederveröffentlichungen. Aber der Reihe nach: DEMONS & WIZARDS, das sind Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN, Gesang) und Jon Schaffer (ICED EARTH, Gitarre), das wissen vermutlich die meisten. Das Debüt der beiden Freunde, die sich auf einer gemeinsamen Tour in der ersten Hälfte der Neunziger trafen und dort anfreundeten, wurde 1999 veröffentlicht, und nicht nur ich war natürlich Feuer und Flamme. BLIND GUARDIAN hatten mit "Nightfall In Middle-Earth" ein Jahr zuvor ein starkes Werk abgeliefert (rückblickend für mich zwar so was wie der Anfang vom Ende, aber das war damals noch nicht zu sehen), und auch ICED EARTH hatten 1998 "Something Wicked This Way Comes" veröffentlicht - aus meiner Sicht auch jetzt noch ein Hammer-Album. Und ja, dann kommt halt dieses selbstbetitelte Album, und man wird auch von 'Heaven Denies' komplett weggeblasen, auch heute noch, aber fast alles was danach kommt, packt mich irgendwie nicht so richtig, weder damals noch heute. Mir kommt es leider mehr als nur einmal so vor, als würde Hansi seine Stimme zurücknehmen und anstatt der Screams, die er ja kann und stellenweise auch zeigt, lieber in Richtung mehrstimmiger Harmonien gehen. Zugegeben, 'Fiddler On The Green' ist eine coole Halbballade, und auch 'Blood On My Hands' geht gut ab (abgesehen von der zu sanften Bridge), aber irgendwie hört es sich oft so an, als hätte die Band vergessen, die Handbremse zu lösen. Trotzdem sind die Songs ja nicht schlecht, aber zum einen ist die Erwartungshaltung bei diesen beiden Protagonisten natürlich immens hoch, zum anderen geht es ja auch besser, wie bei ein paar Songs bewiesen wurde. 2020 wird es ein neues Studioalbum geben, und ich bin schon gespannt drauf. Die beiden Remasters (das Review zu "Touched By The Crimson King" folgt in Kürze) dienen sozusagen als Vorgeschmack darauf, auch live sind DEMONS & WIZARDS dieses Jahr auf diversen Festivals vertreten. Als Bonus zu der ersten der zwei Scheiben gibt es das CREAM-Cover 'White Room', was auch auf der Limited Edition des Debüts vertreten war, und eine (natürlich entsprechend rohe) Demo-Version von 'Heaven Denies'. Zwischen diesen beiden zusätzlichen Stücken gibt es noch eine alternative Version von 'The Whistler', allerdings habe ich keinen blassen Schimmer, was bei der "Alternate Version" anders sein soll als beim Original. Ich hab es jetzt mehrfach quasi parallel gehört und keine Unterschiede feststellen können, außer etwas mehr Hall bei dem einen Track, aber das dann gleich als (Pseudo-) Bonustrack zu bezeichnen? Des Weiteren wurde das Cover-Artwork kunstvoll überarbeitet, was mir sehr gut gefällt. Insgesamt ist diese Wiederveröffentlichung aus meiner Sicht allerdings nur eine gelungene Investition für diejenigen, die das ursprüngliche Album nicht besitzen. Die drei (zwei?) Bonustracks bieten keinen wirklich großen Mehrwert, wie ich finde. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Rites Of Passage 02. Heaven Denies 03. Poor Man's Crusade 04. Fiddler On The Green 05. Blood On My Hands 06. Path Of Glory 07. Winter Of Souls 08. The Whistler 09. Tear Down The Wall 10. Gallows Pole 11. My Last Sunrise 12. Chant 13. White Room (CREAM Cover) 14. The Whistler (Alternate Version) 15. Heaven Denies (Demo) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 68:14 Minuten VÖ: 07.06.2019 |
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