Reflector - Turn

Review von Zephir vom 18.04.2019 (5977 mal gelesen)
Reflector - Turn Schleppende Schritte; schwerer, verhaltener Atem. Ausholen - Brachialgewalt, das Herz sackt eine Etage tiefer. Ist der Puls überhaupt noch zu fühlen? "Turn", das sechste Album der Österreicher REFLECTOR, lässt mit bis in den Keller tiefgestimmten Saiten und ordentlich Groove in der Magengrube die Sludge-Doom-Noise-Rocker dieser Welt frohlocken. Seit etwa 20 Jahren walzen sich Gitarrist Andreas Heller und Drummer David Reumüller durch überwiegend instrumentale Soundlandschaften, mittlerweile eine Größe in ihrem Sach- und Fachgebiet und jüngst verstärkt durch den Bassisten und Vokalisten Martin Plass.

Unter dem Anstrich von US-Südstaaten-Sludge gepaart mit leichtem Noise-Punk glimmen dunkel die Metallerseelen aus den experimentierfreudigen Tracks. Mal schlurfen wir schwerfällig durch den Staub ('Leave The Rave'), mal tritt uns die urgewaltige Brutalität dieser Welt direkt in die Fresse ('Bar'), mal klirren uns bei übersteuerten Kakophonien die Trommelfelle ('If You Go Away'). Dazu immer wieder eher ziemlich true als doomig konnotierte Vocals - "Turn" ist viel, aber keine Unterhaltungsmucke. Eingefleischte Kenner werden ihre Freude haben.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Turning
02. Grim Reaper
03. Islands II
04. Bar
05. Leave The Rave
06. Down The Drain
07. If You Go Away
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 43:54 Minuten
VÖ: 05.04.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten