Aihos - Hävityksen Maa

Review von grid vom 30.03.2019 (5569 mal gelesen)
Aihos  - Hävityksen Maa Helter Skelter Productions haben letztes Jahr die Debüt-EP "Ikuisuuden Suojaan" der Finnen AIHOS wiederveröffentlicht und bringen nun auch deren ersten Langspieler unters Volk.

Nachdem der Startschuss gefallen ist, stehen die Zeichen auf Sturm und sofort wird klar, dass AIHOS an ihrem Stil erst gar nicht groß was geändert haben und auch auf "Hävityksen Maa" dem klassischen finnischen Schwarzmetall treu bleiben und an kalter Atmosphäre und fangenden Melodien festhalten. Allerdings haben sie hörbar am Songwriting gefeilt und den Eingängigkeitsfaktor erhöht, was sich bereits in den beiden ersten Songs bemerkbar macht. Das erste, fette Highlight verpassen AIHOS "Hävityksen Maa" mit dem Schunkelstampfer 'Elinen Palaa'. Doch im gemächlichen Fahrwasser machen es sich AIHOS nicht bequem, sondern greifen mit 'Ikuiset' brutal frontal und ohne jegliches Midtempo an. Im vielschichtigen 'Hävityksen Reunalla' kommen vermehrt epische Züge zum Tragen und die Melancholie unterstreicht die Akustikgitarre, mit deren Einsatz das nachfolgende 'Tuulen Ja Jään Liitto' beginnt. Dann geben AIHOS wieder Vollgas und kitzeln aus der Stromgitarre nicht nur fetzige Melodien raus, sondern entführen, sobald die wilden Energiestrudel überwunden sind, in epische Weiten. Das simpel betitelte und neun Minuten lange '41' prägen starke Gitarrenriffs, die hängenbleiben und für reichlich Bewegung im Songaufbau als auch im Nackengelenk sorgen. In komprimierter Form bietet das der Closer und Videotipp, wobei AIHOS erneut aus dem Kontrast von akustischem Gitarrenspiel und anschließender Hochgeschwindigkeitsoffensive ordentlich Spannung generieren und dazu noch mit Klargesang inklusive sparsam eingesetzter weiblicher Stimme aufwarten.

Fazit: Auf "Hävityksen Maa" wird viel geboten. AIHOS hauen nicht nur aggressiv rein, sondern lassen immer wieder ins Hoheitliche abhebende Epik aufblitzen, bleiben dabei headbangerkompatibel, pathosfrei und erfreulicherweise immer ein Stück weit dreckig. Dass das, was der finnische Fünfer macht, nicht neu ist - geschenkt. Die Jungs gehen mit spürbar frischer Energie ans Werk und sichern sich mit ihrem Black Metal die Aufmerksamkeit auf längere Zeit.




Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Hekti Ennen Kuolemaa
02. Verikruunu
03. Elinen Palaa
04. Ikuiset
05. Hävityksen
06. Tuulen Ja Jään Liitto
07. 41
08. Ancestors Blood
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 47:12 Minuten
VÖ: 29.03.2019

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