Heaume Mortal - Solstices | |
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Review von grid vom 01.03.2019 (4767 mal gelesen) | |
HEAUME MORTAL, gegründet von Guillaume Taliercio (auch EIBON), legen ihr erstes Werk "Solstices" vor und darauf gehen Doom, Sludge, Crust und Black Metal eine sehr bedrückende Allianz ein. Unter der allgegenwärtigen Macht des Midtempos verlaufen die Grenzen zwischen den Stilelementen fließend. Eine ungeheure Kraft aus trotziger Verzweiflung ist eingekeilt zwischen dahinhämmernder Saitenwucht, pochenden Drums und sich in verschiedene Richtungen qualvoll windendem Gesang, der ohne Growls auskommt und sich ganz auf verzerrte und verhallte Präsenz beschränkt. HEAUME MORTAL verstehen sich auf spannungsvollen Songaufbau, halten die langen Stücke geschickt am Laufen und türmen die schwarze Atmosphäre zu einer dickschichtigen Masse auf. Mit großer Eindringlichkeit verströmen die im Midtempo gefangenen Songs eine dunkeltraurige hypnotische Anziehungskraft aus Hoffnungslosigkeit, Apathie und Schizophrenie. Dass sich diese schwere Kost nicht auf den ersten Hör erschließt, dürfte klar sein. BURZUMs 'Erblicket Die Tochter Des Firmament' interpretieren HEAUME MORTAL neu. Sie führen den eisigen Klassiker durch träge Sludge- und Doomstrukturen, erlegen ihm einen schweren Weg auf und lassen ihn dabei dennoch würdig strahlen. Durch die Angleichung an den HEAUME MORTAL'schen Stil und nicht zuletzt auch durch die mittige Positionierung auf dem Album integriert sich das Cover sehr gut ins Geschehen und Gesamtbild der Platte und ist alles andere als ein Fremdkörper. Fazit: "Solstices" ist ein gelungenes Antrittswerk. Die Eigenkompositionen packen und der BURZUM-Song ist selbstbewusst interpretiert. Das ambiente, instrumentale 'Mestreguiral' fällt dagegen etwas ab und verschafft der Platte einen langen und ruhigen Ausklang. Anspieltip: 'Oldborn'. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Yesteryears 02. South Of No North 03. Oldborn 04. Erblicket Die Tochter Des Firmament 05. Tongueless (Part III) 06. Mestreguiral | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 59:00 Minuten VÖ: 01.03.2019 |
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