Ancient Bards - Origine (The Black Crystal Sword Saga Pt. 2)

Review von Cornholio vom 25.01.2019 (5431 mal gelesen)
Ancient Bards - Origine (The Black Crystal Sword Saga Pt. 2) Die sechs ANCIENT BARDS, die sich hinter der Band verstecken, kommen aus Italien. Das hört man auch auf ihrem vierten Album deutlich, und das ist auch vollkommen in Ordnung! Wer (wie ich) die frühen RHAPSODY mochte und mag, und wem die vielleicht etwas zu langweilig geworden sind, der sollte sich ruhig mal mit den ANCIENT BARDS befassen, die bringen nicht nur frischen Wind mit, sondern auch neue Elemente.

Natürlich erfindet die Band wie immer das Symphonic Metal-Rad nicht neu, aber zum einen ist mit Sara Squadrani eine erstklassige Sängerin am Start, außerdem sind hier auch regelmäßig (aber nicht übermäßig) Grunts & Growls sowie Blastbeats vertreten. Das bedeutet natürlich nicht, dass die ANCIENT BARDS den Bombast-Faktor zurückfahren, der Regler dafür steht quasi SPINAL TAP-mäßig auf 11, aber das ist schon gut so. Einigen von euch könnte die Stimme von Sara Squadrani bekannt vorkommen, sie hat auf dem 2013er AYREON-Album "The Theory Of Everything" eine der Hauptrollen gesungen.

Insgesamt verschmelzen die Stile zu einer sehr gelungenen Mischung. Der starke Opener 'Impious Dystopia' überzeugt ebenso wie die gefühlvolle Ballade 'Light', oder das fast schon zu melodische 'Titanism'. Mehr Soundtrack-Feeling kommt bei 'The Hollow' auf, und zum Ende gibt es noch das knapp viertelstündige 'The Great Divide'. Dieser episch-monumentale Track wird zwar im Mittelteil etwas langatmig, kann sich aber zum Finale noch fangen.

Thematisch verfolgt die Band übrigens, wie auch auf den vorigen Veröffentlichungen, ihre "Black Crystal Sword Saga", wobei es sich mit "Origine" (manche von euch haben es vielleicht schon erraten) um die Vorgeschichte handelt. Ohne jetzt zu sehr ins Detail einzutauchen, möchte ich aber erwähnen, dass zum einen die Songs auch losgelöst von der Story funktionieren, und dass zum anderen sowohl im Intro als auch am Ende des angesprochenen Longtracks ein Erzähler den interessierten Zuschauer abholt bzw. mitnimmt.

Wie gesagt, wer mal ein paar neue Elemente im Symphonic Metal-Bereich braucht, ist bei den ANCIENT BARDS und "Origine" goldrichtig. Natürlich ist die Scheibe etwas, na ja, ich sag mal überladen, aber ich glaube, das liegt in der Natur der Sache, wenn sich diese Stilrichtung öffnet und andere Einflüsse zulässt. Ich finde, das macht das Sextett wirklich gut, und Madame Squadrani macht wirklich einen sehr guten Job! Macht Spaß!



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Origine
02. Impious Dystopia
03. Fantasy's Wings
04. Aureum Legacy
05. Light
06. Oscurità
07. Titanism
08. The Hollow
09. Home Of The Rejects
10. The Great Divide
Part 1 - Farewell Father
Part 2 - Teardrop
Part 3 - Il Grande E Forte Impero
11. Eredità Aurea (CD only Bonus Track)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 62:36 Minuten
VÖ: 25.01.2019

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten