Letzte Reviews





Festival Previews
Ironfest 2024

Rock Am Ring 2024

Area 53 2024

Festival Reviews 2024
70000 Tons Of Metal 2024

Hell Over Hammaburg 2024

Ragnarök 2024

Cult Of Luna - The Long Road North

Review von des vom 21.02.2022 (3885 mal gelesen)
Cult Of Luna - The Long Road North Mächtig! Unglaublich mächtig blasen den Zuhörer bei den ersten Takten von 'Cold Burn' nebelhornartige Sounds und nicht enden wollende, den Song antreibende Drums davon. Erst nach etwa 3 Minuten folgt eine kurze Verschnaufpause, die man an dieser Stelle auch braucht. Kaum zu glauben, dass CULT OF LUNA vor mehr als zwanzig Jahren aus einer Hardcore-Punk-Band hervorgegangen sind - weiter weg vom Punk kann man wohl nicht mehr sein. Seither haben die Schweden ihren melancholischen Post Metal stetig weiter entwickelt und auch in den vergangenen Jahren durchwegs sehr gute Kritiken geerntet.

Auch "The Long Road North" ist geprägt von einer durchgehenden Melancholie, wobei immer wieder musikalischer Sonnenschein durch bricht. Die Kompositionen bewegen sich durchweg um die Zehn-Minuten-Marke, verlaufen sich aber nie in Beliebigkeit, sondern ziehen den Hörer in eine musikalische Reise. Eine dichte, schier erdrückende "Wall Of Sound" erwartet den Zuhörer, in der flirrende Gitarren den Ton angeben, aber auch unglaublich schöne Klangmalereien und Gastgesang von Mariam Wallentin ('Beyond I') ihren Platz haben. Dass die Songs 'An Offering To The Wild', das aus zwölf Minuten musikalischer Poesie besteht, und 'Beyond II' einen epischen Breitwandsound aufweisen, ist auf das Engagement von Colin Stetson zurück zu führen, der in letzter Zeit viel mit Filmsoundtracks beschäftigt war. Auch gesangstechnisch gibt es Abwechslung: Neben dem bereits erwähnten weiblichen Gastgesang überwiegt zwar der emotional rauschende Brüllgesang von Johannes Persson, doch wird an passender Stelle auch mit klarer Stimme gesungen wie beim träumerischen und furios endenden 'Into The Night'. Etwas kürzer ist das dreiminütige 'Full Moon', das mystisch dahin stampft und nahtlos in den Titelsong überleitet, der sich perkussiv langsam aufbaut, bis dann die volle Kraft und der Gallopp einsetzen. Ebenso spannend ist 'Blood Upon Stone', das aber einen finalen, langen, Energiebrocken darstellt.

Abgeschlossen wird dieser Parforce-Ritt durch 'Beyond II' und man ist an dieser Stelle froh, dass es sich um einen ruhigen Ausklang des Albums handelt nach all dieser geballten Energie und Abwechslungen. "The Long Road North" ist nichts zum Nebenbeihören, das kann man vergessen, und auch keine schnelle Kost. Vielmehr ist die Platte ein langsamer Sacker, der seine Aufmerksamkeit einfordert. Es gab schon eine Weile keine Neuveröffentlichung mehr, die dermaßen spannend war.

des


Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
01. Cold Burn 9:41
02. The Silver Arc 7:37
03. Beyond I 3:07
04. An Offering to the Wild 12:43
05. Into the Night 6:59
06. Full Moon 3:07
07. The Long Road North 10:04
08. Blood Upon Stone 11:39
09. Beyond II 4:06
Band Website: www.cultofluna.com
Medium: CD
Spieldauer: 69:06 Minuten
VÖ: 11.02.2022

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten



Reviews

29.09.2019 A Dawn To Fear(7.5/10) von Opa Steve

08.04.2016 Mariner(7.5/10) von Opa Steve

07.05.2003 The Beyond(9.0/10) von Opa Steve

21.02.2022 The Long Road North(10.0/10) von des

19.01.2013 Vertikal(10.0/10) von Opa Steve

17.10.2013 Vertikal II(6.5/10) von Opa Steve

Liveberichte

08.05.2013 Köln (Gebäude 9) von Opa Steve

Album des Augenblicks
Volltextsuche
Schaut mal!