Letzte Reviews





Festival Previews
Festival Reviews 2024
70000 Tons Of Metal 2024

Hell Over Hammaburg 2024

Ragnarök 2024

A Chance For Metal Festival 2024

Andernach Metal Days 2024

Rock Am Ring 2024

Mahlstrom Open Air 2024

Under The Black Sun 2024

Afdreith & Buten 2024

Area 53 2024

Brutal Assault 2024

Krawall'o'Rock 2024

Gyze - The Rising Dragon

Review von Opa Steve vom 07.07.2018 (5479 mal gelesen)
Gyze - The Rising Dragon Die Verspieltheit asiatischer Bands ist für europäische Ohren oftmals ein bisschen merkwürdig. An diesem Problem knabbern hierzulande auch GYZE aus Japan, die immerhin schon mit einer beeindruckenden Endorsement-Liste aufwarten können und sich weltweit auf Festivals dem internationalen Publikum stellen. Die stilistische Mischung ist - neben dem klassischen Metalsound - irgendwo zwischen Power Metal, Nintendo und China-Restaurant angesiedelt. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber die Eindrücke sind schon sehr heftig. Natürlich haben sie verspielte Hummeln im Arsch und dudelgniedeln sich den Arsch durch möglichst überfrachtete Melodien ab (Nintendo). Einige Soundsamples führen traditionelle asiatische Melodien aus und sind klangtechnisch auch an die etwas klimperigen Saiteninstrumente aus Fernost angelehnt (Chinarestaurant-Hintergrundmusik). Und das Ganze findet sich in einem Korsett aus aggressivem wie melodiösem Power Metal wieder. Der Live-Bonussong 'Dragon Calling' erinnert beim Intro an die alte Carradine-Serie "Kung Fu", brettert dann aber schon fast finnisch vom Leder. Dazu gibt es noch den Titel 'Rising Dragon' (sic!) in drei Varianten, nämlich der Vollversion, einer Instrumental-Version (vermutlich für Karaoke) und einer Version mit zusätzlichen Vocals von Marc Hudson (DRAGONFORCE). Diese schafft dann den totalen Dudel-Overkill und wirkt wie RHAPSODY auf LSD. Ach ja, neben den ganzen Drachen gibt es noch den Opener 'Japanese Elegy', der etwas aggressiver in Richtung CHTHONIC schielt und eine verdammt gute Metalfigur abgibt.

Ich fremdel ein bisschen mit dieser EP. Während 'Japanese Elegy' einen recht guten, wenn auch leicht verspielten Eindruck hinterlässt und fett und hymnisch von der Doublebass getrieben nach vorne geht, hängt mir der Drachensong nach drei Durchläufen wirklich zum Hals raus. Die beinahe kindliche Begeisterung, den tatsächlich dreimal auf die Scheibe zu knallen und in der letzten Version beinahe parodiehaft zu überfrachten, resultiert bei mir in Kopfschütteln und zur Abwertung. Dabei haben GYZE einiges auf dem Kasten und sollten es für den westlichen Markt vielleicht überdenken, so schrill rüberzukommen. Der erste Song bekommt von mir solide acht Punkte. Der titelgebende Song schafft es auf gute sechs Punkte, aber für jede Wiederholung ziehe ich nochmal einen halben Punkt wegen des Nervfaktors ab. Der Livetitel verhält sich in der Gesamtwertung dann eher neutral.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Japanese Elegy
02. The Rising Dragon
03. Dragon Calling (Live)
04. The Rising Dragon (Instrumental)
05. The Rising Dragon (feat. Marc Hudson)
Band Website: www.gyze.jp
Medium: EP
Spieldauer: 23:08 Minuten
VÖ: 27.06.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten



Reviews

11.06.2015 Black Bride(7.0/10) von Baterista

02.06.2013 Fascinating Violence(9.0/10) von Krümel

07.07.2018 The Rising Dragon(6.0/10) von Opa Steve

Liveberichte

31.03.2017 Siegburg (Kubana Live Club) von Elvis

Album des Augenblicks
Volltextsuche
Schaut mal!