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Öblivion - Resilience

Review von Akhanarit vom 16.04.2018 (9006 mal gelesen)
Öblivion - Resilience ÖBLIVÏON aus Frankreich haben uns ihr Debüt "Resilience" mitgebracht und wollen die Herzen der Power Metal-Fans nun im Sturm erobern. Im Prinzip teilen mit Jo Amore (NOW OR NEVER, TEMPLE OF DIO) am Gesang, David Amore an den Drums und Steff Rabilloud an der Gitarre (URGENT, HEY STOOPIDS, EYE ON MAIDEN) gleich drei Musiker eine Gemeinsamkeit. Alle drei waren frühere Mitglieder der Band NIGHTMARE. Markus Fortunato am Bass (FORTUNATO, ex-MZ) sowie Florian Lagoutte an der zweiten Gitarre (ex-DESPAIRHATE, ex-FENRIR, FORSAKEN WORLD) komplettieren das Quintett auch schon.

Nach einem (wie üblich) verzichtbaren Intro legen ÖBLIVÏON mit 'Honor And Glory' auch sogleich die Marschrichtung fest. Oder vielleicht doch nicht? Erfrischenderweise hauen uns die Franzosen nicht ein Klischee nach dem anderen um die Ohren, sondern beweisen direkt mit dem folgenden 'In The Arms Of A Queen', dass in ihrer Schublade nicht nur Lieder über Ritter, Drachen und Heldensagen lagern, sondern eher ein gesundes Maß an Chaos herrscht. Sympathisches Chaos, versteht sich. Ich muss gestehen, dass ich üblicherweise einen großen Bogen um französische Bands mache, nachdem die grauenhaften HEAVENLY mich so dermaßen verschreckt hatten, dass ich nur noch stichprobenartig mit dieser Region unseres Planeten im Berührung gekommen bin. Und wenn, dann habe ich das meist schnell bereut und das Weite gesucht. ÖBLIVÏON sind nun die Ersten aus dem Power Metal-Genre, bei denen ich sogar gerne zuhöre. Doch eine Kleinigkeit scheint noch immer etwas typisch zu sein. Auch bei spielerischem Vermögen bleiben Songs nur widerwillig hängen und ein wirklicher Mitgrölfaktor ist auch hier praktisch nicht gegeben. Dennoch machen die Songs Spaß und nicht selten erinnert mich Sänger Jo Amore ein wenig an den guten alten Ronnie James Dio. Die Stücke sind abwechslungsreich und mit 'I Thought I Was A King' wird es zu Beginn sogar balladesk, bis es ÖBLIVÏON nicht mehr aushalten und eine symphonisch-epische Keule auspacken.

"Resilience" ist also ein Hörerlebnis jenseits von tausendfach gehörten Wiederholungen und wenn mich ab jetzt jemand nach einer guten französischen Band fragt, dann lautet die Antwort definitiv ÖBLIVÏON. Das ist doch mal Balsam für die Seele, würde ich sagen. Jetzt müssten die Songs nur noch einen Tacken besser hängen bleiben, dann wäre dieses Debüt eine echte Überraschung. Aber für so etwas gibt es ja immer noch ein mögliches Folgealbum!?



Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Spectral Warrior (Instrumental)
02. Honor And Glory
03. In the Arms Of A Queen
04. Bells From Babylon
05. Shine In My Galaxy
06. I Thought I Was A King
07. Evil Spell
08. Punished By The Crowd
09. Facing The Enemy
10. The Race Is On
11. Dreamers, Believers
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 50:04 Minuten
VÖ: 23.02.2018

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16.04.2018 Resilience(7.0/10) von Akhanarit

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