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Wishing Well - Chasing Rainbows

Review von Rocko Flanell vom 25.03.2016 (5763 mal gelesen)
Wishing Well - Chasing Rainbows Mit "Chasing Rainbows" präsentieren uns WISHING WELL, ein Trio aus Helsinki, Finnland, ihr Debütalbum. Die drei Herren machen allesamt allerdings schon länger Musik. Sänger Peter z.B. veröffentlichte 1999 mit der Band CONQUEST bereits ein Album. Über Rip und Assi, die anderen beiden Bandmitglieder finde ich leider nix Konkretes, doch werden auch die beiden schon ein paar Jahre Musik auf'm Buckel haben. Auf der Suche nach Infos zu der Band bin ich auf eine Gothic-Metal Band aus Polen gleichen Namens gestoßen, sowie eine Folk-Band aus Australien, allerdings THE WISHING WELL BAND, die scheinbar recht bekannt sind und auch gute Musik machen. Ich hatte mal kurz reingehört. Vorsicht also an dieser Stelle, nicht dass ihr euch Folk ins Haus holt.

WISHING WELL aus Finnland liefern uns klassischen Hard-Rock mit fast schon poppig anmutenden Melodien. Sänger Peter ist dabei ein fast kauziges Alleinstellungsmerkmal der Band. Er klingt oft wie Ozzy ohne Nuscheln. Hinzukommt, dass die Gesangsstimme auch mischtechnisch sehr weit im Vordergrund steht und man nicht an ihr vorbei kommt. Man kann nur hoffen, dass der Hörer die Stimme mag, ansonsten wird es schwierig. Spannend finde ich, dass auf dem Album alles Mögliche an Instrumenten zu finden ist und geschmackvoll im Gesamtklang eingebaut wurde. Ein tolle Beispiel dafür ist 'I'll Never Let You Go' in welchem wir eine wirklich tolle Klavierbegleitung finden, sowie eine spanisch anmutendes Akustikgitarrensolo. Später gibt's dann noch klatschende Hände, wodurch das ganze dann eine Flamenco-Note bekommt. Dann gibt es ein wildes Klavier- und E-Gitarrenduell, dass sehr bluesig klingt. Wahnsinn, was man in 4:49 Minuten alles reinpacken kann. Von den 9 Tracks des Albums sind, bis auf 'Luck Is Blind', alle über vier Minuten lang, keiner länger als fünf Minuten. Der titelgebende Eröffungstrack 'Chasing Rainbows' gibt gleich die richtige Marschrichtung vor. Mir gefällt vor allem die Stimmung des Songs, grundlegend positiv, aber es schwingt doch irgendwie etwas Melancholisches mit. Und hey, es gibt ein verdammtes TAPPING-SOLO in dem Song, man kann ihn eigentlich nur lieben!!! Gleich nach dem Tapping-Solo gibt's dann ein kurzes melodiöses Bass-Solo, aber keine Sorge, nix "maionäsiges", sondern dezent und geschmackvoll. Der dritte Track des Albums, die Single 'Hippie Heart Gypsy Soul' kommt mit Gastsänger Graham Bonnet daher. Bonnet sang unter anderem 1979 für Ritchie Blackmore bei RAINBOW, später dann bei seiner eigenen Band ALCATRAZZ, ja, genau, die mit uns Yngwie Malmsteen und Steve Vai an der Gitarre.

Insgesamt gefällt mir das Album gut, zwar nichts, was die musikalische Welt aus ihren Angeln heben wird, aber ein wirklich solides, sympathisches Stück Rockmusik. Jeder der Tracks kann sich wunderbar in jede Hard-Rock Playlist einordnen und könnte neben diversen großen anderen Bands des Genres bestehen. Wäre die Platte mal vor ca. 35 Jahren raus gekommen...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Chasing Rainbows
02. Science Fiction
03. Heippie Heart Gypsy Soul
04. Sacrifice
05. Luck Is Blind
06. I'll Never Let You Go
07. Sands Of Time
08. Holy Mountain
09. Fire In My Soul
Band Website: www.facebook.com/wishingwell2016
Medium: CD
Spieldauer: 40:00 Minuten
VÖ: 05.02.2016

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