Letzte Reviews





Festival Previews
Festival Reviews 2024
70000 Tons Of Metal 2024

Hell Over Hammaburg 2024

Ragnarök 2024

A Chance For Metal Festival 2024

Andernach Metal Days 2024

Rock Am Ring 2024

Mahlstrom Open Air 2024

Under The Black Sun 2024

Afdreith & Buten 2024

Area 53 2024

Brutal Assault 2024

Krawall'o'Rock 2024

Sinner Rock 2024

Groove Therapist - Mr. Funker The Myth

Review von Rocko Flanell vom 08.02.2016 (5322 mal gelesen)
Groove Therapist - Mr. Funker The Myth "Once upon the time there was a small, cloudy town with beautiful houses and chimneys that smoked from day to night." Mit diesem Satz leitet der Erzähler mein erstes persönliches Highlight in diesem Jahr ein. Was GROOVE THERAPIST auf ihrem Debüt hier rausgehauen haben ist, meiner Meinung nach, ganz großes Kino, und das schon fast im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Infos gibt es zu der Band leider nicht. Fünf griechische Musiker, vier Jungs & eine Dame, haben sich im Jahr 2010 zusammengetan, um gemeinsam Musik zu machen. Allesamt sind ausgebildete Musiker, und wissen was sie an ihren Instrumenten tun, was man heute, Anfang 2016, auf dem Debüt "Mr. Funker, The Myth" definitiv hören kann.

"Mr. Funker, The Myth", was ist das eigentlich für ein doofer Titel? Ich denke ich werde nicht der einzige sein, der sich das fragte, doch die Geschichte des Konzeptalbums gibt uns schnell die ersten Antworten. Zu leisen Klavierklängen, die in jedem der Tracks ein bisschen anders sind und sich der Situation anpassen, führt uns der Erzähler behutsam von Szene zu Szene, die dann musikalisch umgesetzt wurden. Es gibt eine dunkle Bedrohung in den Schatten der Stadt, gemeine Jugendbanden und Spiegel, die ein Tor zu einer anderen Welt sind. Unsere Hauptfigur ist Polizist Drop D, und japp, wenn's um ihn geht klingen die Gitarren ein wenig tiefer (was einfach ein geiles Detail ist ...). Der Antagonist ist der titelgebende Mr. Funker. Sein Track, die Nummer 6, beginnt mit einem funky Riff, das einen gleich bei den Eiern hat und einfach Spaß macht. Ich hatte auf einen Schlag ein Grinsen im Gesicht. ABER, Mr. Funker ist unser Antagonist, was spätestens klar wird, wenn es zum disharmonischen, verzerrten Lachen kommt, wie es nur einem creepy Bösewicht gehören kann.

Wir haben also zum einen Drop D, bei dem die tiefer gestimmten Gitarren zum Einsatz kommen, bei Mr. Funker werden die Riffs dann funky und verspielter. Generell muss ich sagen, dass ich lange nicht mehr so viele Riffs und Licks auf 'ner Platte versammelt hatte, die mir derart Spaß gemacht haben. Tolle Arbeit. In jedem Song gibt es fantastische Gitarrenarbeit auf die Ohren. Riffs, die einen mitgehen lassen, Licks die einen zum Schmunzeln bringen, oder Solos, bei denen man anerkennen muss, dass die Jungs wissen was sie da tun. Der Sound der Scheibe hat es mir ebenfalls angetan. Die Bassarbeit ist zu jedem Zeitpunkt gut zu hören, denn auch in den tiefen Frequenzen passiert eine ganze Menge mehr, als stumpfes Achtel zupfen. Sehr schön. Was mir besonders Spaß macht ist die musikalische Abwechslung. So klingt 'The Myth' zum Beispiel nach 'ner Mischung aus Willy Wonka und dem Soundtrack von Inspector Gadget. Bekloppt? Ja, sicherlich irgendwie, aber es macht mir echt Spaß. Insbesondere, wenn dann das Saxophon-Solo kommt. Ja, das mein ich ernst.

Ich würde die Platte als funky-progressives Rock- und Metalmusical beschreiben. Man darf keine Angst vor Keyboards und cleanen Gesängen haben. Ich würde das Album nicht unbedingt dem beinharten Death- oder Black Metal-Fan empfehlen. Wer aber darauf steht, dass mit Musik Geschichten erzählt werden, und sich über musikalische Vielfalt und viele tolle, kleine Details freuen kann, der ist hier bei der Scheibe genau richtig. Ich bin mir sicher, dass die Scheibe von einigen leider als alberner Mist abgetan wird, was wirklich schade wäre. Vielleicht lassen 10 von 10 Punkten den einen oder anderen reinhören. Ich bin sicher jeder findet einen Part, ein Riff oder sonst was auf der Platte, was einen nicht mehr los lässt. Und somit sind diese 10 Punkte gerechtfertigt. Ich höre die Platte gleich noch mal und mach den Grinse-Rocko ...

Bis denn
Rocko Flanell

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
01. Once Upon The Time
02. Overture
03. The Girl With The Sad Eyes
04. Little Annie
05. In A Dark Alley
06. Mr. Funker
07. Terrified And Ashamed
08. Drop D
09. The Punishment
10. Orphanrage
11. A Strange Dream
12. Dreams To Nightmares
13. An Unexpected Morning
14. The Myth
15. Cautious Thoughts
16. False Hopes
17. Storm Breaking
18. Inner Conflict
19. Facing The Truth
20. Mirror Of Reality
21. Awareness
22. Final Act
23. Closure
24. Whispers
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: ca. 72 Minuten
VÖ: 22.01.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten



Reviews

08.02.2016 Mr. Funker The Myth(10.0/10) von Rocko Flanell

Album des Augenblicks
Volltextsuche
Schaut mal!