Path Of Samsara - The Fiery Hand | |
---|---|
Review von Rocko Flanell vom 14.09.2015 (6775 mal gelesen) | |
... Was ein Glück, dass ich erst vor einigen Wochen auf THE DEVIL'S BLOOD gestoßen bin, ausgelöst durch eine Titelstory in einem Musikmagazin. Interessante Interviews, gespaltene Meinungen zu der Band in diversen Foren, da muss man sich doch selbst mal ein Bild machen. Keine drei Tage später hab ich mir drei Alben bestellt und höre seitdem THE DEVIL'S BLOOD zu jeder Tag und Nachtzeit gerne. Es gibt nur ein Problem: Wie die meisten sicher wissen, gibt es diese Band nicht mehr. Sie lösten sich Mitte 2013 auf, der ehemalige Bandleader ist mittlerweile tot. Anders als Fans der ersten Stunde komm ich nun in den Genuß eines fließenden Überganges und muss mich nicht erst mit langer Suche quälen. PATH OF SAMSARA. Seit Ende August steht "The Fiery Hand" in den Plattenläden und macht dort weiter, wo PATH OF SAMSARA auf ihrem Debüt "Black Lotos" aufgehört haben. Düstere Rockmusik, meist maximal im Mid-Tempo Bereich. Cleane bis crunchige Gitarren übernehmen die Melodien, mit Hilfe von Effekten werden weite Flächen geschaffen. Was den besonderen Reiz für mich ausmacht sind die Parts, in denen zu einfachen, langsamen Rhythmen Gitarrenmelodien zum Verlieren gespielt werden. Entspannt zurücklehnen, sich den Gitarrenläufen hingeben und für einen Moment in anderen Sphären schweben. Und genau aus diesem Grund MÜSSEN die Songs Überlänge haben. Ich kann mich nicht in einem 3-Minüter verlieren. Klar ist ein Quickie auch mal ganz nett, aber genießen kann man doch erst, wenn mit der Zeit die Tiefenentspannung einsetzt. Track Nummer 2 'The Veil of Gold' ist mit unter vier Minuten der kürzeste und eingängigste Song. Eine ganz klassische Rocknummer. Der Opener und Titeltrack 'The Fiery Hand' lässt sich in seinen 4:29min allein schon 40 Sekunden Zeit für ein sphärisches Intro aus cleanen Gitarren und langanhaltenden, leisen Becken, bevor es dann ebenfalls wieder rockig weiter geht. Hier gefallen mir PATH OF SAMSARA sogar besser als THE DEVIL'S BLOOD, bei denen mir die flotten, rockigen Nummern durch die übermäßige Snare-Nutzung oft auf'n Keks gehen. Der längste Track der Platte ist 'Supernova' mit fast 11 Minuten. Rockiger Einstieg, nach etwa 2:30min wird es dann ruhiger. Cleane Gitarre, ruhigere Drums, der Bass kommt weiter in den Vordergrund. Die Lead-Gitarre klingt an dieser Stelle sehr Synthie-Streicher-mäßig, legt sich aber toll über den akustischen Background. Wie auf der ganzen Platte ist der Sound nicht ganz perfekt. Irgendwas rauscht und knistert immer, aber das passt in diesem Fall zur Stimmung. Die Drums und Stimmen setzen wieder ein, und die Lead-Gitarre übernimmt mit fast crunchigem Sound die Führung. Schnelles Picking, gefühlvolle Bends, die Akzente schön gesetzt zusammen mit den Schlagzeugschlägen. Es gipfelt in einem wilden Tremolo-Picking-Part, bevor es dann langsam an Intensität wieder abnimmt, in Lärm verklingt und der Gesang sowie der vom Beginn des Songs bekannte, rockige Rhythmus wieder übernehmen. Unser "Flug" ist vorbei und wir sind bereits fast bei acht Minuten angelangt. Ab 09:30Min etwa lässt die Band den Song dann ausklingen. Sphärisches, mystisches Rauschen, nichts wirklich greifbar, und ein fließender Übergang zur letzten Nummer 'Wood and Bone', die das düstere Ende aufgreift und fortführt. Kurz und knapp zusammengefasst: Die Platte wird alsbald in meinem Regal stehen! (Ja, ich werd auch noch das Debüt kaufen) Gruß Rocko Flanell Gesamtwertung: 9.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Fiery Hand 02. Veil Of Gold 03. Serpent Magick 04. The Withered Tree 05. Da Doud Reit Durchn Woid 06. Hand The Blue Demon 07. Pyredancer 08. The Dawn Of Saturn 09. Death Aeon Gateway 10. Supernova 11. Wood And Bone | Band Website: www.pathofsamsara.com Medium: CD Spieldauer: 71:22 Minuten VÖ: 28.08.2015 |